Aufgrund eines vermehrten Pump- und Turbinierbetriebs fiel die Energieerzeugung mit 710 Mio. kWh deutlich höher aus als im Vorjahr. 2014/15 hatte das Werk im Glarnerland 541.5 Mio. kWh Strom erzeugt.

Kraftwerke Linth-Limmern: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2015/16 mit deutlich erhöhter Stromproduktion

(PM) Die Generalversammlung der Kraftwerke Linth-Limmern AG hat heute die Jahresrechnung 2015/16 genehmigt und die Auszahlung einer Dividende von 1.5% auf dem Aktienkapital von 350 Mio. CHF beschlossen. Dies entspricht 5.25 Mio. CHF. Das erfolgreiche Geschäftsjahr ist nicht zuletzt auf die deutlich erhöhte Stromproduktion zurückzuführen. Beim Bau des Pumpspeicherwerks Limmern konnten zudem wichtige Meilensteine erreicht werden.


Aufgrund eines vermehrten Pump- und Turbinierbetriebs fiel die Energieerzeugung mit 710 Mio. kWh deutlich höher aus als im Vorjahr. 2014/15 hatte das Werk im Glarnerland 541.5 Mio. kWh Strom erzeugt. Damit steigerte die KLL ihre Stromproduktion um beachtliche 51.40% im Vergleich zum 10-jährigen Mittel. Aufgrund dieser Entwicklung stiegen die Jahreskosten zu Lasten der Partner gegenüber dem Vorjahr um 6.925 Mio. CHF oder 9.68%.

PSW Limmern: Inbetriebnahme auf Kurs
Neben der erfreulichen Entwicklung bei der Stromerzeugung gab es auch beim wichtigsten Projekt der KLL Grund zur Freude: Der Bau und die Inbetriebnahme des Pumpspeicherwerks Limmern befinden sich mittlerweile auf der Zielgeraden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden auf der Hochgebirgsbaustelle diverse Meilensteine erreicht.

Eines der wichtigsten Ereignisse war dabei die erstmalige Netzsynchronisation der Maschinengruppe 1 am 18. Dezember 2015. Nach diesem Highlight folgte das zeitintensive und äusserst anspruchsvolle Inbetriebsetzungsprogramm mit zahlreichen Trocken- und Nasstests für die Maschinengruppen 1 und 2. Während der so genannten Probebetriebsphase konnte erstmals Strom aus dem PSW Limmern auf dem Markt gehandelt werden.

Einweihung Muttsee
Ein weiteres wichtiges Ereignis im abgelaufenen Geschäftsjahr fand am 9. September 2016 statt: An jenem Tag wurde im Beisein von zahlreichen Wirtschafts- und Politikvertretern die rund 1000 m lange Muttsee-Staumauer feierlich eingesegnet. Dieser Festakt bildete gleichzeitig den Abschluss des Ersteinstaus, der unter der Aufsicht des Bundesamts für Energie erfolgt war. Die Messungen der statischen Verformungen entsprachen vollumfänglich den Berechnungen und führten zur Betriebsfreigabe der Muttsee-Staumauer seitens der Aufsichtsbehörde. Um auch den zweiten Druckschacht in Betrieb nehmen zu können, wurde der Muttsee bis Ende September 2016 nochmals vollständig abgesenkt.

Ersten Rückbau- und Renaturierungsarbeiten
Im Verlauf des vergangenen Geschäftsjahrs konnten auch die ersten Rückbau- und Renaturierungsarbeiten, zu denen u.a. der Rückbau der Bauseilbahn 2 gehört, in Angriff genommen werden. Auf der Muttenalp sind diese Massnahmen inzwischen abgeschlossen. Die Arbeiten bei den Elektromechanik-, den Elektrotechnik- sowie den Haustechnik-Losen verlaufen derweil alle gemäss Plan. Unterdessen konnte die KLL auch zahlreiche für den Betrieb des Kraftwerks notwendige Nebenanlagen wie Heizung, Klimaanlage und Lüftung in Betrieb nehmen.

Finalisierung Montagearbeiten von Maschinengruppen 3 und 4
Parallel zu diesen Arbeiten erfolgt derzeit im Inneren des Berges die Finalisierung der Montagearbeiten für die Maschinengruppen 3 und 4. Die Rotoren sind bereits eingefahren und die Inbetriebsetzung inklusive Probebetrieb ist für Frühling 2017 vorgesehen. Der Start des operativen Betriebs des PSW Limmern ist für den kommenden Sommer vorgesehen.

VR-Mitglieder wiedergewählt
Die Aktionäre wählten an der 59. ordentlichen Generalversammlung vom 23. März 2017 wiederum Andrea Bettiga, Guy Bühler, Jörg Huwyler, Robert Marti, Rolf W. Mathis und Jürg Wädensweiler als Mitglieder des Verwaltungsrats für die Amtsdauer von einem Jahr. Die Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) mit Sitz in Linthal ist ein Partnerunternehmen des Kantons Glarus und der Axpo. Am Aktienkapital sind der Kanton Glarus mit 15 Prozent und die Axpo mit 85 Prozent beteiligt. 

Text: Axpo

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