Solar-Diesel- und Wind-Diesel-Hybridanlagen für industrielle Anwendungen. PPAs für diesen Bereich sind komplex. TH Energy bietet Workshops zur Optimierung von PPA-Verhandlungen an. ©Bild: TH-Energy

Stromabnahmeverträge: Schlüsselfaktor für industriellen Microgrids-Markt

(PM) Für herkömmliche netzgekoppelte Anwendungen wurden Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPAs) über die Jahre hinreichend ausgestaltet und sind mittlerweile Gang und Gäbe. Häufig besteht die Haupt-Herausforderung drin, die Verträge an die jeweilige nationale Gesetzgebung anzupassen. In der Zwischenzeit kommen auch im Bereich Solar-Diesel-Hybridanlagen PPAs zum Einsatz.


In den letzten Jahren sind Solar-Diesel-Hybridanlagen zur Reduzierung des Diesel-Verbrauches äusserst beliebt geworden. Der Bergbau nimmt bei grossen Microgrids eine Pionier-Rolle ein, andere Bereiche wie die Zement-, Lebensmittel-, Textil- oder Salz-Industrie ziehen nach. Die Technologie hat Marktreife, fallende Batterie-Preise könnten das Wachstum in den nächsten Jahren weiter ankurbeln und Investitionen noch vorteilhafter machen.

Synchronisierung von Erzeugung und Verbrauch
In der Zwischenzeit kommen auch in diesem Markt-Segment PPAs zum Einsatz. Da die Rahmenbedingungen jedoch weitaus komplexer sind, können Standard-Verträge für netzgekoppelte Anlagen nicht verwendet werden. Eine der Haupt-Herausforderungen entsteht durch die notwendige Synchronisierung von Erzeugung und Verbrauch. Letztlich sind die Abnehmer nur mittelbar am Bezug von einer bestimmten Strommenge interessiert, sondern betrachten Elektrizität vielmehr als Mittel zum Zweck, um ihren Diesel-Verbrauch zu reduzieren. Dieses Themenfeld ist normalerweise unmittelbar mit Mess-Problematiken verbunden.

Da Solar-Diesel-Hybrid ein relativ neues Feld darstellt, mangelt es vielen potentiellen Abnehmern an Erfahrung. Sie fürchten Produktionsausfälle, die ebenfalls in PPAs zu behandeln sind. Weitere Herausforderungen entstehen, da an vielen abgelegenen Standorten keine alternativen Abnehmer für den Fall vorhanden sind, dass der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Verträge können dieses Risiko nicht ausschalten, jedoch zu einem gewissen Grad minimieren. Im schlimmsten Falle meldet der Abnehmer Insolvenz an. Letztlich muss der Solarstrom-Anbieter die Geschäftstätigkeit des Abnehmers analysieren und zwar sowohl auf Gruppenebene als auch auf Ebene des jeweiligen Werkes, das mit erneuerbaren Strom versorgt werden soll.

Komplexe Verträge
Für den Betrieb der Hybridanlage sind die Zuständigkeiten zwischen beiden Parteien eindeutig festzulegen. Schliesslich werden Solar-Diesel-Hybridanlagen häufig in Ländern mit signifikanten Gesetzgebungsrisiken gebaut, die ebenfalls im PPA zu berücksichtigen sind. Es wird deutlich, dass PPAs für Solar-Diesel-Hybridanlagen hochkomplex sind. Deshalb hat TH Energy Workshops zur Optimierung von PPA-Verhandlungen entworfen und begleitet zudem seine Kunden individuell im Verhandlungsprozess. Dabei wendet sich das Angebot des Beratungsunternehmens sowohl an die Projekt-Entwickler als auch an die kommerziellen und industriellen Strom-Abnehmer.

Text: TH Energy

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