Fast 100% des Energieholzes stammt aus der Schweiz und wird im Umkreis von wenigen Kilometern geerntet, verarbeitet und schliesslich einer Holzheizung zugeführt. So verbleibt der grösste Teil der Wertschöpfung in der Region. ©Bild: Codoc

Holz: Gesteigerte Holzenergienutzung federt Ernterückgang ab

(PM) Die Holzerntemenge aus Schweizer Wäldern befindet sich auf einem Rekordtief. Mit insgesamt 4.46 Millionen Kubikmetern wurde letztes Jahr 2 Prozent weniger Holz geerntet als 2015. Dagegenist die Absatzmenge beim Energieholz leicht angestiegen und fängt den Sinkflug wieder auf (siehe ee-news.ch vom 24.7.17 >>).


Insbesondere beim Stammholz, dem mengenmässig wichtigsten Sortiment, ging das Erntevolumen mit einem Minus von 4% am stärksten zurück.

Energieholz im Aufwind
Abgefedert wurden die rückläufigen Zahlen vom zweitwichtigsten Sortiment, dem Energieholz: Gegenüber 2015 hat die gesamte Energieholzmenge um 1% zugenommen und befindet sich damit weiterhin im Aufwind. Anders als beim Stamm- und Industrieholz, die viel stärker dem internationalen Markt ausgesetzt und von Wechselkursschwankungen betroffen sind, ist die Energieholznutzung aufgrund langfristiger Verträge wesentlich konstanter und der Absatz über Jahrzehnte gesichert.

Da Energieholz vorwiegend aus Laubholz, Landschaftspflegeholz sowie Ast- und Kronenmaterial gewonnen wird, geht seine erhöhte Nutzung nicht auf Kosten anderer Holzsortimente. Von den insgesamt genutzten 4.46 Mio. Kubikmeter entfielen 2.21 Mio. Kubikmeter auf Stammholz, 1.74 Mio. Kubikmeter auf Energieholz und 0.51 Mio. Kubikmeter auf Industrieholz.

Holzenergie hat Zukunft
Nahezu 100% des genutzten Energieholzes stammt aus der Schweiz; und weil Energieholz meist im Umkreis von wenigen Kilometern geerntet, verarbeitet und schliesslich einer Holzheizung zugeführt wird, verbleibt der grösste Teil der Wertschöpfung in der Region. Dabei liegt der zunehmende Energieholzabsatz nicht nur im Interesse von Waldbesitzern und Forstbetrieben, sondern ist darüber hinaus vielerorts ein wichtiger Baustein der kantonalen Energiepolitik. Ein Beispiel hierfür ist der Kanton Thurgau. Das kürzlich von Holzenergie Schweiz überarbeitete Thurgauer Energieholzkonzept zeigt, dass dank konsequenter Holz-energieförderung bereits drei Viertel des nachhaltigen Energieholzpotenzials ausgeschöpft ist.

Text: Holzenergie Schweiz

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