Im CSEM werden unter anderem die Prozesse erforscht, um die Produktion von Solarzellen noch günstiger zu machen. ©Bild. CSEM

CSEM: Starkes Wachstum bei Industrieprojekten 2015

(PM) Die Industrieunternehmen haben dem CSEM 2015 erneut deutlich ihr Vertrauen zugesprochen. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum hat den Anteil seiner Industrieeinnahmen auf die Rekordhöhe von 9% steigern können. Damit hat das CSEM seinen Auftrag erfüllt, den Technologietransfer in die Industrie sicherzustellen.


In so unterschiedlichen Bereichen wie dem Internet der Dinge, der vernetzten Technologien, der Photovoltaik oder der Fälschungsbekämpfung hat das CSEM dazu beigetragen, die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationsfähigkeit der Schweiz zu erhalten.

Ein ausgeklügeltes System für die Rückverfolgung von Arzneimitteln, eine intelligente Uhr, welche die Kalorieneinnahme des Trägers misst, ein neues Herstellungsverfahren für Solarzellen, das die Fabrikationskosten drastisch senkt. Dies sind einige Beispiele von Innovationen, welche die Forschenden des CSEM 2015 in Zusammenarbeit mit ihren Partnern entwickelt haben. Über seine fünf Standorte verteilt, hat das CSEM 27 neue Patente eingereicht, welche die bestehenden 186 Patentfamilien ergänzen.

Boomende Industriepartnerschaften und rückläufige europäische Projekte
Im Jahr 2015 verbuchte das CSEM eine Steigerung um 9% der Einnahmen aus dem Industriesektor und erreichte damit die Rekordmarke von CHF 25 Millionen. «Dieses starke Wachstum zeugt vom grossen Vertrauen, das Schweizer Unternehmen dem CSEM entgegenbringen und von ihrem Willen zur Innovation trotz weltweit angespannter er Wirtschaftslage», freut sich Claude Nicollier, Präsident des Verwaltungsrates des CSEM. Die Entwicklung der Industriepartnerschaften konnte den deutlichen Rückgang der Einnahmen aus europäischen Projekten auffangen. Der Gesamtjahresumsatz ist um 3.5% auf CHF 79,6 Millionen Franken gesunken, ein Rückgang, der auf ausserordentliche kantonale Beteiligungen im Jahre 2014 zurückzuführen ist. Das nicht-gewinnorientierte CSEM hat das Jahr mit einem leichten Gewinn von 234'000 Franken abgeschlossen.

Teilnahme am KTI-Sonderprogramm Starker Franken als Motor für 2016
Seit bald 18 Monaten steht die Schweizer Wirtschaft unter dem spürbaren Einfluss des starken Franken gegenüber dem Euro. «Das CSEM unterstützt aktiv die exportorientierten klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) in ihren Entwicklungsvorhaben für neue Verfahren und Produkte», hält Mario El-Khoury, Generaldirektor des CSEM, fest. Beidseits der Saane beteiligt sich das Zentrum an rund dreissig Projekten, die im Rahmen der KTI-Sondermassnahmen Starker Franken des Bundes lanciert wurden. «Das Wirtschaftsmodell dieser Sondermassnahmen stellt das CSEM vor eine bedeutende finanzielle Herausforderung, da wir die Projekte mitfinanzieren», unterstreicht Mario El-Khoury. «Wir sind jedoch gewillt, diese Investition durchzuführen, weil es offenkundig ist, dass der Wohlstand der Schweiz nur über einen wettbewerbsfähigen Industrie-Standort sichergestellt werden kann.»

Wechsel im Verwaltungsrat des CSEM

Jean-Daniel Pasche (Fondation en faveur d’un Laboratoire de Recherches horlogères), Renato Sturani (BKW Energie AG) und Claude Vuillemez (Richemont International AG) wurden anlässlich der Generalversammlung des CSEM vom Freitag 12. Juni 2016 in den Verwaltungsrat des CSEM gewählt. Sie ersetzen die Christophe Bossel (BKW Energie AG), Eric Klein (Richemont International AG) und Pierre-Alain Storrer (Fondation en faveur d’un Laboratoire de Recherches horlogères), die zurückgetreten sind.
Finanzkennzahlen 2015

Einkünfte

79‘570’229

– Beiträge der öffentlichen Hand

34'980’401

– Öffentliche und industrielle Projekte & Dienstleistungen

44'589’828

Betriebsaufwendungen

79'845’239

– Aufwendungen in Bezug auf Projekte

8'420’773

– Personalkosten

51'760’797

– Genereller Administrationsaufwand

19'663’669

Betriebsergebnis

-275’010

Ausserordentliches Betriebsergebnis

509’983

Jahresergebnis

234’973


Dreisprachiger CSEM Jahresbericht 2015 >>

Text: CSEM

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