Vom 22.-24. Juni trifft sich die Solarwirtschaft in München, um sich einen Überblick über neue Produkte, Trends und Geschäftsmodelle zu verschaffen. ©Bild: Intersolar Europe

BSW Solar: Trends in der Solarbranche

(BSW-Solar) Vom 22. bis 24. Juni 2016 werden in München an der Intersolar Europe, der weltweit führenden Fachmesse und -konferenz für die Solarwirtschaft und ihre Partner, die neuesten Produkte der Solarbranche vorgestellt und zukunftsweisende Geschäftsmodelle diskutiert. Im Folgenden möchten wir Ihnen eine Auswahl aktueller Themen rund um die Solarenergie vorstellen.


Solarenergie und Windkraft bilden ein perfektes Team: Bei starkem Wind scheint nur selten die Sonne, bei blauem Himmel kommt es kaum zu hohen Windgeschwindigkeiten. Entsprechend treten lokale Einspeisespitzen von Windkraft und Photovoltaik nur selten gleichzeitig auf. Daher ermöglicht die Integration von Photovoltaik-Kraftwerken in bestehende Windparks eine effizientere Auslastung der vorhandenen Stromnetze sowie eine stetigere Stromeinspeisung. Weitere Informationen zu diesem Thema bietet die Sonderschau Wind meets Solar and Energy Storage in Halle B2.

Nachfrage nach Solarstromspeichern wächst weiter
Immer mehr Besitzer von Photovoltaik-Anlagen entscheiden sich für einen Solarstromspeicher, um den günstigen Solarstrom zeitversetzt und je nach Bedarf nutzen zu können – auch nach Sonnenuntergang oder am frühen Morgen. Für Strom, der weder gespeichert noch direkt verbraucht wird, erhalten sie eine auf zwanzig Jahre garantierte Einspeisevergütung. Der BSW-Solar geht davon aus, dass in Deutschland bereits deutlich mehr als 30‘000 Solarstromspeicher installiert sind. Mit einem attraktiven Förderprogramm unterstützt die Bundesregierung den Kauf von netzdienlichen Speichern. Weitere Informationen über Solarstromspeicher und das Förderprogramm >>

Smart Renewable Energy: Intelligent vernetzt
Für einen hohen Solarstromanteil am Gesamtverbrauch, niedrigere Kosten und eine effiziente Umsetzung der Energiewende werden dezentrale PV-Anlagen und Speicher zusehends miteinander vernetzt – sowohl lokal innerhalb eines Gebäudes als auch auf regionaler Ebene. Die intelligente Vernetzung und Digitalisierung macht es möglich, Solarstrom aus PV-Anlagen und Speichern in der Nähe zu beziehen beziehungsweise den eigenen Solarstrom anderen Verbrauchern zur Speicherung oder Nutzung anzubieten. So steigt die Unabhängigkeit vom Energieversorger weiter an. Werden Elektrofahrzeuge als zusätzliche Verbraucher und Speicher in das System integriert, kann der Solarstrom noch besser genutzt werden. Am Smart Renewable Energy Forum in Halle B2 finden täglich Vorträge zum Thema statt.

Netzunabhängige Stromversorgung mit Photovoltaik
Photovoltaik-Anlagen können eine auf konventionellen Generatoren beruhende netzunabhängige Stromversorgung optimal ergänzen. Das schont das Klima und die Umwelt, macht von Kraftstofflieferungen unabhängiger und hilft, Kosten zu sparen. Neue Entwicklungen aus dem Bereich der netzunabhängigen Stromversorgung werden am Off-Grid Power Forum in Halle B3 vorgestellt und diskutiert.

Mehr Leistung, höherer Wirkungsgrad
Neue Zellgenerationen und Modultypen steigern den Ertrag pro Fläche. So wird Solarstrom noch günstiger. Neue PERC-Zellen, langlebige Glas-Glas-Module und Hochleistungsmodule werden auch an der Intersolar Europe vorgestellt. Wie deutsche Spitzenforschung die Solarstromproduktion noch effizienter macht, erfahren Sie an der Sonderschau Solarstromforschung in Halle B3 (Stand B3.590).

Extra-Zuschüsse für Solarheizungen
Mit dem Anreizprogramm Energieeffizienz hat die Bundesregierung die Fördersätze für den Tausch einer veralteten Heizung gegen moderne Solartechnik noch einmal um 20 Prozent erhöht. In der Regel kann man nun bei der solaren Heizungsmodernisierung mit einem Zuschuss von mindestens 3‘600 Euro rechnen.

Mit Solarwärme aktuelle Baustandards erfüllen
Mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 ist der maximal zulässige Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasser, Kühlung und Lüftung in Neubauten um 25 Prozent gesunken. Seitdem kommen neue Gebäude faktisch nicht mehr ohne den Einsatz Erneuerbarer Energien aus. Besonders kosteneffizient ist die Kombination eines Erdgas-Brennwertgerätes mit einer Solarthermie-Anlage zur Heizungsunterstützung.

Text: Deutscher Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar)

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