Ost-West-Montage des Solarparks Stockhausen: Für die Einspeisung in das öffentliche Netz bedeutet das eine gleichmässigere Verteilung über den gesamten Tag. Ein weiterer Vorteil ist der geringere Flächenverbrauch. ©Bild: IBC Solar

IBC Solar: Verkauft 3.5-Megawatt-Projekt in Thüringen an Investor

(PM) Die IBC Solar AG, Systemhaus für Photovoltaik (PV), hat ein von ihr entwickeltes und schlüsselfertig errichtetes Photovoltaik-Projekt nahe Eisenach an einen Investor verkauft. Die Anlage mit 3.5 Megawatt (MW) Nennleistung wurde in Ost-West-Bauweise errichtet. Dadurch konnte die Baufläche besonders effizient genutzt und die Stromeinspeisung netzdienlicher gestaltet werden.


Die nach Osten und Westen ausgerichteten Module des Solarparks Stockhausen sind ein Anblick, den man bei grossen Photovoltaikparks in Deutschland bislang noch relativ selten zu Gesicht bekommt. Was bei Dachanlagen inzwischen längst Standard ist, setzt sich nun auch in der Freifläche durch. Im Gegensatz zur klassischen Südausrichtung wird bei der Ost-West-Montage die Mittagsspitze bei der Stromproduktion leicht gekappt. Stattdessen produzieren die Module früher am Morgen und später am Abend Strom. Für die Einspeisung in das öffentliche Netz bedeutet das eine gleichmässigere Verteilung über den gesamten Tag. Insgesamt produziert das Solarkraftwerk in einem Ortsteil von Eisenach genügend Strom, um rechnerisch 1‘122 Haushalte pro Jahr versorgen zu können. Zu den Klimazielen der Bundesregierung trägt die Anlage mit einer jährlichen CO2-Einsparung von 1‘800 Tonnen bei.

Geringer Flächenverbrauch
Ein weiterer Vorteil bei der Ost-West-Montage ist der geringere Flächenverbrauch. So konnten die mehr als 13‘400 Module auf einer umzäunten Fläche von nur 3.6 Hektar montiert werden. Das sind rund 50 Prozent weniger als bei klassischen Südanlagen. Bebaut wurde ein Hanggrundstück in einem Gewerbegebiet. Grosse Unterstützung erhielt IBC Solar dabei von der Stadt Eisenach, die den Bauantrag innerhalb kürzester Zeit bearbeitete und einen reibungslosen Übergang von der Projektentwicklung zum Bau ermöglichte.

Die Projektentwicklung, die Finanzierung und der Bau des Solarparks lagen komplett in der Hand von IBC Solar. Ende November wurde das schlüsselfertig errichtete Kraftwerk an einen Investor veräussert. Dieser profitiert von der kurzen Bauzeit und der fristgerechten Fertigstellung. Die Inbetriebnahme erfolgte zum 31. Juli 2015, so dass die EEG-Vergütung für die kommenden 20 Jahre gesichert werden konnte. Eine Teilnahme an der Freiflächenausschreibungsverordnung wurde dadurch nicht notwendig.

Text: IBC Solar AG

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1 Kommentare

Luk

Was IBC nicht erwähnt, aber für das Netz eigentlich wichtiger wäre, ist der Ertrag über den Jahresverlauf verteilt.
Bei Ost-West Ausrichtung sinkt der Ertrag im Winter noch tiefer ab als sowieso schon.
Für das Netz vernünftig wäre eine Südausrichtung mit ca. 60°, damit wäre der Ertrag während 9 Monaten im Monatsmittel konstant und sinkt im Dezember auf 40% ab.
Der Tagesverlauf kann mit Kurzzeitspeichern leicht ausgeglichen werden. Diese sind aufgrund der Zyklenzahl auch wesentlich ökonomischer als ein Langzeitspeicher.

Zum Flächenverbrauch kann nur gesagt werden: Solange noch so viele Dach- und Fassadenflächen ungenutzt sind, ist es sowieso nicht angebracht Land zu überbauen. Wennschon mit Landwirtschaft kombinieren wie es vom Frauenhoferinstitut erforscht wird (Stichwort Agrophotovoltaik).

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