Der kostengünstige Solarstrom würde Sambia dabei helfen, unabhängiger von Wasserkraft zu werden und den Energiemix zu diversifizieren.

Sambia: Entwickelt erste PV-Grossprojekte

(EEE) Die internationale Finanzkorporation der Weltbank (IFC) hat eine Absichtserklärung mit der Wirtschaftsförderung (IDC) von Sambia unterzeichnet, um im Rahmen des Programms "Scaling Solar" zwei Photovoltaik-Projekte mit je 50 Megawatt (MW) zu entwickeln. Das wären die ersten PV-Grossprojekte im Land. Die beiden Projekte sollen an verschiedenen Standorten angesiedelt werden.


Private Stromerzeugungsunternehmen sollen die Grossprojekte betreiben. Es ist zu erwarten, dass sambische Partner an den Eigentumsverhältnissen beteiligt sein werden. Die Namen der Investoren, die die beiden Projekte finanzieren werden, sind noch nicht bekannt. Laut IFC sind in den nächsten zwei Monaten Ausschreibungen für die Präqualifikation für Projektentwickler zu erwarten.

1.2 GW Solarenergie ans Netz
Zusätzlich gab Christopher Yaluma, sambischer Minister für Bergbau, Energie und Wasser am Wochenende bekannt, dass die Regierung bis August nächsten Jahres insgesamt 1.2 GW an Solarenergie ans Netz bringen will. Einzelheiten dazu sind allerdings noch nicht bekannt.

Sambia bezog im Jahr 2014 über 96% seines erzeugten Stroms aus Wasserkraft und hatte aufgrund des wenigen Regens im letzten Jahr mit einem Stromdefizit von 560 MW zu kämpfen. Aus diesem Grund beschloss die sambische Regierung, solchen Ausfällen mit dem Zubau von Erneuerbaren-Energie-Anlagen entgegenzuwirken und beauftragte die IDC schnellstmöglich 600 MW an PV-Kapazitäten zu schaffen. Der kostengünstige Solarstrom würde Sambia dabei helfen, das Ziel zu erreichen, unabhängiger von Wasserkraft zu werden und den Energiemix zu diversifizieren.

Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)

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