Im Zentrum der Gespräche stehen der Bau von Erneuerbare-Energien-Anlagen und der Austausch zu Technologie-Know-how.

Iran: Aufschwung für erneuerbare Energien

(PM) Wie der Geschäftsführer des staatlichen Stromversorgers Tavanir bekannt gab, haben Verhandlungen zwischen dem Iran und Erneuerbare-Energie-Unternehmen aus Deutschland, Japan und Südkorea begonnen. Im Zentrum der Gespräche stehen der Bau von Erneuerbare-Energien-Anlagen und der Austausch zu Technologie-Know-how.


Weitere Gespräche sollen auch mit vier – bisher in Medienberichten unbekannten – europäischen Ländern über Investitionen in Windparks und Solarenergieanlagen geführt werden. Zudem seien weitere internationale Unternehmen daran interessiert, in Projekte im Bereich erneuerbarer Energien im Iran zu investieren. Bereits im Oktober 2014 verkündete Irans Erneuerbare-Energien-Organisation (SUNA), dass im Iran bis 2018 5 GW Wind- und Solarenergie aufgebaut werden sollen, mindestens 500 MW davon in Form von Photovoltaik-Anlagen. Die Projekte sind hauptsächlich in ländlichen Regionen vorgesehen, die nur einen erschwerten Zugang zu Strom haben. Dabei bietet das Land aufgrund seiner geographischen Gegebenheiten grosses Potenzial für den Aufbau von Kapazitäten v. a. im Bereich Solar- und Windenergie sowie Geothermie.

Der Iran kämpft seit ca. fünf Jahren mit zurückgehenden Investitionen im Energiesektor aufgrund von internationalen Sanktionen, hohen Staatsschulden und sinkenden Einnahmen durch den fallenden Ölpreis. Dem gegenüber steht eine steigende Stromnachfrage von durchschnittlich 6% pro Jahr. Der Zubau von Erzeugungskapazitäten wird dringend benötigt. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien plant die Regierung unter Präsident Rouhani insbesondere den Stromverbrauch durch höhere Preise für private Haushalte und die Industrie zu senken sowie das Stromnetz auszubauen.

Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energie

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