Der Fahrplan soll den 139 Mitgliedsstaaten der Irena eine Richtschnur für die wichtigsten Energiespeicher-Aktivitäten mit dem Ziel einer weltweiten Förderung der erneuerbaren Energien geben. Nach dem Irena-Bericht REmap 2030 muss der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von gegenwärtig 20 Prozent auf mindestens 40 Prozent im Jahr 2030 wachsen, um die schlimmsten Auswirkungen der Klimaveränderung abzuwenden und eine ganze Reihe weiterer sozioökonomischer Probleme zu lösen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine zusätzliche Speicherkapazität von schätzungsweise 150 GW erforderlich. Speicher werden damit zu einem massgeblichen Baustein beim Ausbau der erneuerbaren Energien.
Unterschiedliche Anwendungen
„Stromspeicher können die beschleunigte Etablierung erneuerbarer Stromerzeugung für die unterschiedlichsten Anwendungen unterstützen – von der Versorgung von Privathaushalten bis hin zu Kraftwerken“, so Dolf Gielen, Direktor des Irena-Innovationszentrums. „Wir brauchen jetzt dringend eine internationale Zusammenarbeit für den Austausch von Best Practices und die Koordinierung von Kostensenkungs- und Fördermassnahmen. Dabei wird der Fahrplan für Energiespeicher eine entscheidende Rolle spielen.“
Über 40 Experten aus Politik, Industrie und Wissenschaft kommen zum Workshop zusammen, darunter auch Politiker aus Afrika, Asien, Europa, Lateinamerika und Inselstaaten vom Pazifik bis zur Karibik. Der Fahrplan nennt die wichtigsten Speichertechnologien in vier Anwendungsbereichen und beschreibt mögliche Massnahmen für die Einführung und Nutzung von Speichersystemen.
Text: Internationale Organisation für erneuerbare Energien (IRENA)
0 Kommentare