Das dänische EE-Subventionssystem stand in der Kritik, keine ausreichenden Fördermöglichkeiten für grossangelegte Solarenergie-Projekte zu bieten. Nun hat die Regierung reagiert.

Exportinitiative: Dänemark lässt Solar- und Windenergie konkurrieren

(©EEE) Die Vergabe von Subventionen für Erneuerbare Energien (EE) in Dänemark wird zukünftig nach anderen Regeln erfolgen. Wie die dänische Regierung bekannt gab, sollen Solar- und Windenergie künftig miteinander um Subventionen konkurrieren. Die neuen Regelungen sollen vorerst für die Jahre 2018 und 2019 gelten.


Für die kommenden beiden Jahre werden demnach für Solar- und Windenergie zusammen Subventionen in Höhe von bis zu einer Mrd. dänische Kronen (134.4 Mio. Euro) bereitstehen. Die Subventionen werden in Dänemark in Form eines festgelegten Bonus für jede erzeugte Kilowattstunde zuzüglich zum Marktpreis an Anlagenbetreiber ausgezahlt. Neben einer Zunahme des Ausbaus von Photovoltaik (PV) wird sich die Neuregelung laut Experten auch positiv auf PV-Wind-Hybridanlagen auswirken.

Reaktion auf Kritik
Das dänische EE-Subventionssystem stand zuvor in der Kritik, keine ausreichenden Fördermöglichkeiten für grossangelegte Solarenergie-Projekte zu bieten. Im Jahr 2016 entfielen 71.8 % der durch EE erzeugten Energie auf Wind und lediglich 4.2 % auf PV. Die Regierung möchte die Erfahrungen aus den beiden kommenden Jahren nutzen, um anschliessend ein längerfristiges EE-Förderungssystem zu installieren.

©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)

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