Die Ergebnisse des interdisziplinären Verbundforschungsprojekts PV-Pack sollen der deutschen Industrie helfen, im internationalen Konkurrenzkampf zu bestehen und den Produktionsstandort Deutschland zu erhalten.

Forschungsprojekt PV-Pack: Macht PV-Wechselrichter kostengünstiger

(PM) SMA Solar Technology (SMA), die Fraunhofer-Institute für Solare Energiesysteme ISE sowie für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und Phoenix Contact haben nach drei Jahren intensiver gemeinsamer Arbeit das Forschungsprojekt PV-Pack zu innovativen Wechselrichter-Konzepten erfolgreich abgeschlossen. Ziel war es, alternative Lösungen in den Bereichen Kühlung sowie Aufbau- und Verbindungstechnik zu entwickeln.


Zudem sollten neue Materialien charakterisiert und diese Konzepte hinsichtlich der Wechselwirkungen mit der Leistungselektronik in Wechselrichter-Systemen optimiert werden. Mit den erzielten Projektergebnissen werden zukünftig deutlich kompaktere und kostengünstigere PV-Wechselrichter möglich sein.

Wichtigste Komponente
Wechselrichter sind die technologisch wichtigste Komponente in Photovoltaikanlagen. Sie entscheiden über Effizienz und Zuverlässigkeit des gesamten Systems. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photovoltaik-Industrie weiter zu verbessern, muss die Wechselrichter-Technologie kontinuierlich weiterentwickelt und der technologische Vorsprung durch Innovationen in den verschiedenen Technologiefeldern weiter ausgebaut werden.

Heutige Solar-Wechselrichter bestehen zu mehr als 70 Prozent aus mechanischen und elektromechanischen Bauteilen für Verbindungs-, Stütz- und Kühlungsstrukturen. Ziel des Verbundforschungsprojekts PV-Pack war es daher, sich ganz gezielt mit diesen Elementen der Aufbau-, Verbindungs- und Kühlungstechnik auseinanderzusetzen, um durch neue Technologien, Materialen und Optimierungsmethoden deutlich kompaktere und kostengünstigere PV-Wechselrichter zu ermöglichen.

Verdoppelung der Leistungsdichte
In der intensiven Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie wurden im Rahmen von PV-Pack in diesem Zusammenhang vielfältige Innovationen erarbeitet und in einem Technologie-Demonstrator der 50-Kilowattklasse sowie einer Wechselrichter-Experimentierplattform mit neuartigen Siliziumkarbid-Halbleiterbauelementen evaluiert. Mit den neuen Technologieansätzen und Methoden konnten effiziente Wege für eine Verdoppelung der Leistungsdichte bei gleichzeitig deutlicher Kostenreduktion und Wahrung der SMA Gerätezuverlässigkeit erfolgreich demonstriert werden.

Erste Teilergebnisse des Projekts, wie beispielsweise das neuartige Geräteaufbaukonzept, werden bereits in diesem Jahr in seriengefertigte Solar-Wechselrichter von SMA einfliessen. Die gewonnenen Erkenntnisse zu neuen Technologieansätzen und zur Methodik, wie diese optimal miteinander kombiniert werden können, stellen eine wichtige Grundlage für die weitere Vorlaufforschung und zukünftig darauf aufbauende Serienprodukte dar.

Grosses unerschlossenes Potenzial
Das Projekt hat eindrucksvoll gezeigt, dass gerade in der mechanisch-thermischen Optimierung auf Basis neuer Materialien und Technologien ein grosses noch unerschlossenes Potenzial für die Weiterentwicklung und die dringend nötige Kostenreduktion in der Wechselrichter-Technik steckt. Zudem kann durch den Einsatz neuer Siliziumkarbid-Bauelemente die Kompaktheit und Performance der Geräte nochmal deutlich gesteigert werden, was zusammen mit den im Vorhaben realisierten neuen Technologielösungen an einem entsprechenden, voll funktionsfähigen Labor-Wechselrichter praktisch nachgewiesen wurde. Die im interdisziplinären Verbundforschungsprojekt PV-Pack erzielten Ergebnisse werden so der deutschen Industrie helfen, im sich verschärfenden internationalen Konkurrenzkampf zu bestehen und den Produktionsstandort Deutschland zu erhalten.

Text: SMA Solar Technology AG

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