11 MWp-Kraftwerk in Ma‘an, Jordanien. ©Bild: PhotovoltaikInstitut Berlin

Elektrolumineszenz zeigt eine Vielzahl von Zellbrüchen in einem Solarmodul. ©Bild: PhotovoltaikInstitut Berlin

Photovoltaik-Institut Berlin: Sichert Rendite für PV-Kraftwerke in Jordanien

(PM) Das Photovoltaik-Institut Berlin (PI Berlin) hat vier Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 57 Megawatt (MW) in Jordanien als unabhängiger Berater begleitet. Der Projektierer Adenium Energy Capital will so den Anlagenertrag und damit die Projektrendite sichern. Denn der zunehmende Preisdruck bei Ausschreibungsverfahren macht Anlagen mit Ertragsausfällen schnell unwirtschaftlich. Das PI Berlin übernahm neben der Fabrikinspektion auch die Produktionsüberwachung, Labortests und die Endabnahme der Module im Feld.


„Der Preisdruck für Investoren, Lieferanten und Projektentwickler ist bei Ausschreibungen für grosse Solarparks enorm gestiegen – nicht zuletzt, weil mit jeder Ausschreibungsrunde die Einspeisevergütung signifikant sinkt“, erklärt Steven Xuereb, Leiter des Geschäftsbereichs PV-Systeme beim PI Berlin. „Umso wichtiger ist es, dass die PV-Modulqualität stimmt, damit die Anlagen die geplanten Erträge tatsächlich über viele Jahre erbringen. Wir begleiten PV-Projekte von Anfang an und sichern damit alle Beteiligten ab.“

Bedeutung der Modulqualität gestiegen
„Für uns war es wichtig, dass die Qualität der Module von Anfang an durch Fachleute überprüft wird. Grössere Ausfälle durch Fehler in der Produktion können wir uns bei der gegenwärtigen Preislage nicht leisten“, sagt Ahmed Sari, Vizepräsident des Projektentwicklers Adenium Energy Capital Ltd. „Das PI Berlin hat mit dem Know-How seiner Experten dafür gesorgt, dass die Modulqualität stimmt und die vier Kraftwerke für lange Zeit stabile Leistungen erbringen können.“

Durch die Qualitätskontrolle während der gesamten Wertschöpfungskette – von der Herstellung über den Transport bis hin zur Installation – konnten Fehler rechtzeitig festgestellt und direkt behoben werden. „So lässt sich feststellen, wer den Fehler verursacht hat und korrigieren muss. Wenn man dagegen erst bei der Endabnahme im Feld merkt, dass z.B. Module schadhaft sind, ist es oft schwieriger, den Verursacher zu finden. Denn der Fehler kann sowohl in der Produktion, beim Transport oder bei der Installation entstanden sein“, erklärt Xuereb. Die Solarparks, die das PI Berlin begleitet hat, befinden sich in den Ausbaugebieten für Erneuerbare Energien, die die jordanische Regierung festgelegt hat – in Ma'an und Mafraq.

Jordanien ist attraktivster PV-Markt der MENA-Region
Die Strategie der jordanischen Regierung, den steigenden Energiebedarf vor allem mit Solarenergie zu decken, hat das Land zu einem der attraktivsten Märkte für Photovoltaik in der Region Mittlerer Osten und Nordafrika gemacht.

„In Jordanien gibt es konkrete Ausschreibungsziele für grosse PV-Kraftwerke. Die Projekte werden anschliessend auch tatsächlich verwirklicht, was in anderen Ländern bisher nicht der Fall war“, so Xuereb weiter. Im November 2016 wurde die dritte Ausschreibungsrunde für PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 200 MW angekündigt. In den beiden ersten Runden wurden insgesamt 400 MW ausgeschrieben.

Text: PhotovoltaikInstitut Berlin

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