IEC – Zertifizierung für materialspezifische Anforderungen
Zu den wichtigsten Testverfahren für die Zulassung von Solarmodulen gehört die IEC – Zertifizierung. Sie stellt sicher, dass die Module bestimmten Sicherheits-, Qualitäts- und Haltbarkeitsanforderungen entsprechen. Die Solarmodule werden dabei in Tests unterschiedlicher Belastungen ausgesetzt, die nach den sogenannten ICE-Standards definiert sind. Die Standards werden von der International Electronical Commission (IEC) in Genf festgelegt. Sie gilt für PV-Module, die in Europa vertrieben werden.
Ein Element der IEC – Zertifizierung ist die Prüfnorm 61730. Es handelt sich um einen Sicherheitsstandard für PV-Module und beschreibt die geforderte Sicherheitszertifizierung. Die Bauartspezifizierung wird in der IEC Norm 61215 festgelegt. Mit der Erfüllung dieser Normen soll der sichere Betrieb der Anlage über die zu erwartende Lebensdauer der Anlage gewährleistet werden.
Swiss PV Label zeigt Lücken auf
Als Gütesiegel für Photovoltaik-Systeme ergänzt das Swiss PV Label die aktuellsten internationalen und landesspezifischen Normen und Richtlinien für Photovoltaik-Systeme (IEC 61215, -646, -730, IEC 62446, NIN 2015, EMV, Hagel, Blitzschutz). Dass deren Überprüfung auch dringend notwendig ist, zeigt dieser aktuelle Fall: Bei einer im Rahmen des Swiss PV Label durchgeführten Inspektion wurde der Versand der Module komplett verweigert. Im Laufe der Inspektionsarbeiten stellte sich hier heraus, dass die Materialzusammenstellung nicht dem IEC Zertifikat entsprach. Somit wären Datenblatt, Garantie und sämtliche Prüfzertifikate der PV Anlagen ungültig und rechtswidrig gewesen. Im Haftungsfall wäre dies für den Käufer eine Katastrophe, welche auch für den Verkäufer durchaus eine existentielle Bedrohung darstellen könnte.
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Text: Sun Network
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1 Kommentare
Man kann alles übertreiben.
Ich kenne kaum ein Produkt mit so hoher Qualität und Sicherheitsanforderungen ausserhalb der Solarbranche.
Jedes x-beliebe andere Gerät, das man zumindest zum privaten Gebrauch kauft, ist weniger sicher und gefühlt Hundert mal häufiger defekt.
Deftige Strafen für Hersteller, deren Produkte den Test nicht mehr entsprechen würden meiner Meinung nach ausreichen.
Ganz davon abgesehen, dass eine Änderung ja keineswegs gleichbedeutend mit Qualitätseinbussen ist.
Weiter stellt sich die Frage wie viele Verbraucher / Endkunden teurere Produkte mit einem extra Schweizer Zertifikat kaufen.