Preisentwicklung von Solarbatterien. ©Bild: Enerkeep, Quelle KfW

Photovoltaik: Mit dem Stromspeicher im Haus Geld verdienen

(PM) Mit dem Stromspeicher im Haus Geld verdienen – geht das? „Ja“, sagt Herr Wu von Enerkeep, der die Wirtschaftlichkeit von Speichern im Detail untersucht hat. Speicher steigern die Photovoltaik-Rendite, vor allem bei PV-Anlagen aus den Jahren 2009 bis 2012. Und je weiter die Speicherpreise fallen, desto wirtschaftlicher werden Heim-Speicher, sowohl für Bestandsanlagen als auch für neue Anlagen.


Die Freude war gross, als Herr Seitz seinen Eigenverbrauch des letzten Monats abrechnete – dieser hatte sich mehr als verdoppelt. Herr Seitz ist Betreiber einer PV-Anlage und seit ein paar Wochen auch stolzer Besitzer eines Batteriespeichers. Er hat ihn aus wirtschaftlichen Gründen gekauft. Denn Herr Seitz ist einer der Solaranlagenbetreiber, die ihre Anlage zwischen 2009 und dem ersten Quartal 2012 errichtet haben.

Eigenverbrauchsbonus
Damals gab es vom Staat eine zusätzliche Förderung für Eigenverbrauch, den sogenannten Eigenverbrauchsbonus. Dieser fördert die Wirtschaftlichkeit eines heute installierten Speichers in besonderem Masse. Kai Wu, Geschäftsführer von Enerkeep, der Herrn Seitz beim Speicherkauf beraten hat erklärt: „Alle Solaranlagen, die in dieser Zeit errichtet wurden und kleiner sind als 30 kWp, können die Förderung für den Eigenverbrauch auch heute noch geltend machen. Die hohe Einspeisevergütung für den Überschussstrom erhält der Anlagenbetreiber zusätzlich.“

Das Unternehmen Enerkeep, das ein unabhängiges Informations- und Vergleichsportal für Solarstromspeicher betreibt, hat exemplarische Wirtschaftlichkeitsberechnungen für Solarstromspeicher durchgeführt, im Hinblick auf das Jahr der Inbetriebnahme der PV-Anlage. Das Ergebnis: Für Anlagen von 2009 bis Anfang 2012 lohnt sich die Speicher-Nachrüstung ganz besonders. Dabei liegt die Rendite bei der Nachrüstung dieser Anlagen zum Teil über der von Neuanlagen mit KfW-Speicherförderung. Mit welchem Speicher welches Ergebnis im Detail erreicht wird, können Interessenten bei Enerkeep individuell berechnen – inklusive aller historischen Förderbedingungen.

AC-Systeme vorteilhaft
Bei der Nachrüstung von Photovoltaikanlagen mit Speichern empfehlen die Experten von Enerkeep generell den Einsatz sogenannter AC-Systeme. Diese sind meist schnell und einfach zu installieren, da sie ins Wechselstrom-Hausstromnetz und nicht in das Photovoltaiksystem eingebunden werden. Bei dem Förderbonus für Eigenverbrauch steigern sie zusätzlich die Wirtschaftlichkeit, weil Stromverluste im Speicher bei der AC-Einbindung keine Rolle spielen. “Mit AC-Systemen wird die Wirtschaftlichkeit gesteigert, da der Eigenverbrauchsbonus auf den Beladestrom des Speichers gezahlt wird und nicht auf den entnommenen Strom. So werden Verluste, die bei der Stromspeicherung immer entstehen, bei der Bonusberechnung nicht mitgezählt”, erklärt Wu.

In Zukunft werden Anlagenbetreiber wie Herr Seitz auf Grund fallender Systempreise für Speicher, noch mehr von der Installation eines Stromspeichers und dem dadurch gesteigerten Eigenverbrauch profitieren. Je weiter die Speicherpreise fallen, desto wirtschaftlicher werden Heim-Speicher, sowohl für Bestandsanlagen, als auch für neue Anlagen.

Positive Marktentwicklung
Die Speicherpreise fallen seit Jahren und mit dem weltweiten Ausbau der Produktionskapazität der wird sich der Preisverfall wahrscheinlich noch beschleunigen. Daher sieht Enerkeep die Zukunft des Speichermarktes sehr positiv. „Wenn die Preise für Speicher weiter fallen, werden Photovoltaikanlagen mit Speicher in nicht allzu ferner Zukunft höhere Renditen erwirtschaften als Photovoltaikanlagen ohne Speicher und dann wird ein Boom losbrechen“, erklärt Wu seine Speichermarkt-Perspektive.

Text: Enerkeep

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