In dem Projekt werden Hochleistungsmodule eingesetzt, die in warmen Klimazonen einen höheren Energieertrag bringen und in feuchter Umgebung mehr Energie erzeugen können. ©Bild: First Solar

Neoen und First Solar: Liefern günstige Solarenergie in Subsahara-Afrika

(PM) Neoen S.A.S., ein französisches Unternehmen im Bereich erneuerbare Energie, und First Solar gaben Mitte Juni ihr erfolgreiches Gebot für ein 47.5-Megawatt-Solarkraftwerk in Sambia bekannt. Das Konsortium erhielt den Zuschlag durch die Industrial Development Corporation (IDC) von Sambia zu einem Tarif von 0.06 $ pro Kilowattstunde (kWh), der bisher niedrigste in Afrika südlich der Sahara.


Das Projekt – das erste unter dem Dach der Weltbank-Initiative Scaling Solar – ist Teil von Sambias erstem Programm für Solarkraftwerke auf das sich IPPs (Independent Power Producers) bewerben können. Die Anlage mit Standort im Industriegebiet Lusaka South Multi-Facility Economic Zone soll bis Mitte 2017 fertig gestellt sein. Die IDC wird einen Anteil von 20 Prozent am Projekt behalten. Die erzeugte Energie wird im Rahmen eines Stromabnahmevertrags (Power Purchase Agreement, PPA) mit 25 Jahren Laufzeit an das staatliche Versorgungsunternehmen ZESCO geliefert.

73 Fussballfelder
Das Kraftwerk, benannt nach dem Nationalpark West Lunga in Sambia, wird sich über eine Fläche von rund 52 Hektar erstrecken, das entspricht etwa 73 Fussballfeldern. Durch das Projekt werden zukünftig 125 Millionen Liter Wasser eingespart, die bei der herkömmlichen Stromerzeugung verbraucht worden wären, denn für die Erzeugung von Solarenergie wird kein Wasser benötigt.

„Neoen ist sehr stolz, zu solchen Preisen Solarenergie nach Sambia zu bringen. Wir sind überzeugt, dass die Solarenergie das Wirtschaftswachstum in Sambia weiter ankurbeln wird, und wir sind bereit, ein ganzes Portfolio verlässlicher, wettbewerbsfähiger Solaranlagen im ganzen Land zu planen“, erläutert Xavier Barbaro, CEO von Neoen.

Hoher Energieertrag dank Hochleistungsmodulen
Das Kraftwerk wird mit ca. 450‘000 Hochleistungsmodulen von First Solar gebaut werden, die in Sambia bis zu sechs Prozent mehr Energie liefern als herkömmliche Module aus kristallinem Silizium. Grund dafür ist der niedrigere Temperaturkoeffizient der Module, der in warmen Klimazonen einen höheren Energieertrag bringt, sowie das bessere Spektralverhalten, dank dem die Module in feuchter Umgebung mehr Energie erzeugen können als herkömmliche Module aus kristallinem Silizium.

„Durch die Partnerschaft mit Neoen und First Solar profitiert Sambia von dem grossen Know-How beider Unternehmen, die insgesamt schon über 14 Gigawatt (GW) erneuerbarer Energie weltweit installiert hat“, meint Nasim Khan, Vice President of Business Development für Afrika bei First Solar. „Dieses Projekt räumt mit dem Missverständnis auf, kostengünstige Energie liesse sich nicht mit qualitativ hochwertigen und leistungsstarken Modulen erzeugen.“

Text: First Solar, Inc.

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Partner

  • Agentur Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

Ist Ihr Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien oder Energieeffizienz tätig? Dann senden sie ein e-Mail an info@ee-news.ch mit Name, Adresse, Tätigkeitsfeld und Mail, dann nehmen wir Sie gerne ins Firmenverzeichnis auf.

Top

Gelesen
|
Kommentiert