Die pakistanische Regierung will die Stromlücke bis 2018 zu schliessen. Gerade Photovoltaik soll den Strombedarf decken, denn ländliche Gebiete in Pakistan sind häufig nicht ans Stromnetz angeschlossen. ©Bild: Jurawatt

Jurawatt-Technologie: Kommt in Pakistan zum Einsatz

(PM) Strom ist knapp in Pakistan – und das, obwohl die Bewohner des Landes weniger als ein Viertel dessen verbrauchen, was weltweiter Durchschnitt ist. Nicht knapp dagegen ist die jährliche Sonneneinstrahlung. Rund 300 Sonnentage gibt es im Jahr, die Sonneneinstrahlung beträgt 5.3 kWh/m2 und Tag. Gute Gründe für den Ausbau der Solarenergie. Die Umweltbedingungen aber sind hart.


Temperaturen von mehr als 50 °C, Wind und Trockenheit, Wüstenklima, aber auch Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit - die Anforderungen an die Solartechnik sind in Pakistan hoch und je nach Region ganz unterschiedlich; hier kann die Desert Technologie des bayerischen Solarspezialisten Jurawatt ihre Stärken beweisen, denn sie ist speziell für extreme Witterungsbediungungen konzipiert.

Erste Projekte in Pakistan realisiert
Erste Jurawatt-Projekte in Pakistan sind bereits realisiert. Autorisierter Distributor für Jurawatt in Pakistan ist Royal Trading Co.; Inhaber Babar Suleman ist optimistisch, er geht davon aus, dass noch viele weitere Projekte folgen werden.

Gute Aussichten für Solarenergie
Aktuell haben fossile Brennstoffe mit mehr als 60 Prozent den grössten Anteil an der Stromversorgung, an Platz zwei steht die Wasserkraft mit 30 Prozent. Aber zwischen dem, was in Fachkreisen Spitzenbedarf genannt wird und dem, was die Kraftwerke maximal leisten, klafften in der Vergangenheit in Pakistan rund 5 Gigawatt. Die Folge: Oft wurde (und wird) der Strom im Land über Stunden einfach abgeschaltet. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Lebensumstände und auch das Wirtschaftswachstum.

Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Lücke bis 2018 zu schliessen und den Anteil Erneuerbarer Energien deutlich zu steigern. Gerade auch Photovoltaik soll den Strombedarf decken, denn ländliche Gebiete in Pakistan sind häufig nicht ans Stromnetz angeschlossen. Die Regulierungsbehörde für Strom, Nepra, hat deshalb eine nach Regionen aufgeteilte Einspeisevergütung für Solarstrom eingeführt, die allerdings in Fachkreisen teilweise auch kritisiert wird. Patrick Thoma: “Die Bedingungen sind nicht einfach, aber wir sehen ein grosses Potenzial für unsere Entwicklungen und unser Know-how in Pakistan. In Royal Trading haben wir zudem einen starken und verlässlichen Projektpartner für Pakistan gefunden.”


Interview mit Babar Suleman KH., CEO des Jurawatt-Partners Royal Trading Co in Pakistan
Herr Suleman, seit wann steht das Thema Solarenergie in Ihrem Unternehmen auf der Agenda?
Babar Suleman: “Wir haben unseren Fokus im Jahr 2014 in Richtung Erneuerbare Energien verschoben. Weil dieser Bereich zum einen schnell wächst, zum anderen für unser Land dringend benötigt wird. Die Nachfrage wächst stetig. Unser Unternehmen wurde 1973 von meinem mittlerweile verstorbenen Vater KH Suleman gegründet, zunächst als Handels- und Importunternehmen. Ich habe das Unternehmen 2014 übernommen und mein Ziel ist es nun, die gute Reputation im Markt weiter auszubauen und unser Wissen und Know-how auch für andere Bereiche zu nutzen.”

Was waren Ihre ersten Desert Modul-Projekte?
Babar Suleman: “Unser erstes Projekt, das wir im Dezember 2014 in Auftrag gegeben haben, überzeugte von Anfang an. Dabei handelte es sich um eine 10 kw-Anlage. Es folgte eine Privatanlage mit 3 Kilowatt, dann eine 8-Kilowatt-Anlage, gefolgt von einer Anlage mit wiederum 10 Kilowatt. Gestartet sind wir in Lahore. Seit Januar 2016 sind wir nun autorisierter Händler für die Jurawatt GmbH. Damit haben wir einen weiteren Meilenstein in unserer Firmengeschichte erreicht. Unser Ziel ist es nun, nicht nur regional aktiv zu sein, sondern landesweit. Wir haben akkreditierte Händler in ganz Pakistan, mit denen wir zusammenarbeiten. Damit wird Jurawatt sich zu einer verlässlichen, bekannten Marke in ganz Pakistan etablieren.”

Wie viele Desert-Panels haben Sie bereits installiert?
Babar Suleman: “In dieser vergleichsweise kurzen Zeit, ausserhalb der “Saison”, haben wir bereits 30 Kilowatt errichtet. Weitere 150 Kilowatt sind in Arbeit – diese werden in wenigen Monaten in Betrieb genommen.”

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?
Babar Suleman: “Wir wollen unsere Marketingaktivitäten sehr stark ausweiten und vor allem über die Sozialen Netzwerke und Nachrichtenplattformen aber auch Handelskammern gehen. Unser Ziel ist es, dass unser Unternehmen, unsere Philosophie, die Desert Technologie und die Qualität der Produkte von Jurawatt in ganz Pakistan bekannt werden. Dafür veranstalten wir auch Road Shows, es geht um das, was im Englischen “Awareness” genannt wird. Dafür setzen wir uns mit unserer gesamten Energie ein. Bislang waren wir noch nicht im Regierungssektor tätig, das soll sich nun ändern. Denn ich bin überzeugt, dass davon beide Seiten profitieren werden. Bei alledem möchten wir unser unternehmerisches Erbe und unsere Philosophie der Freundlichkeit und Wertschätzung des Kunden aufrechterhalten. Denn das ist die starke Basis, die ich von meinem Vater übernommen habe – auf diesen Spuren möchte ich unser Unternehmen in eine gute Zukunft führen.”

Text: Jurawatt Vertrieb GmbH

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Partner

  • Agentur Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

Ist Ihr Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien oder Energieeffizienz tätig? Dann senden sie ein e-Mail an info@ee-news.ch mit Name, Adresse, Tätigkeitsfeld und Mail, dann nehmen wir Sie gerne ins Firmenverzeichnis auf.

Top

Gelesen
|
Kommentiert