Die positive internationale Marktentwicklung unterstützt den Erfolg der Intersolar und ees Messen. ©Bild: Intersolar Europe

Intersolar und ees Messen: Weltweit auf Wachstumskurs

(PM) Die Intersolar sendet ein positives Zeichen in die Branche: Weltweit ist die solare Energieerzeugung auf dem Vormarsch. Laut Bloomberg New Energy Finance wurden im vergangen Jahr rund 329 Milliarden US-Dollar in regenerative Energien investiert. Ein deutliches Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und sogar 3 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2011.


Auch in Europa wurde für den zuletzt schwierigen Photovoltaik (PV) Markt im Jahr 2015 erstmals wieder ein Wachstum verzeichnet. So kann auch die Intersolar Europe für 2016 positive Zahlen vermelden. Die weltweit führende Fachmesse für die Solarwirtschaft und ihre Partner findet vom 22. bis 24. Juni 2016 auf der Messe München statt. Parallel findet die ees Europe, Europas grösste Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme im Verbund mit der Intersolar Europe statt. Aktuell sind bereits mehr als 1‘000 Aussteller zu den beiden Messen angemeldet – nach Jahren der Konsolidierung in der europäischen Solarwirtschaft erstmals wieder ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr. In der Einzelbetrachtung kann dabei die ees Europe ganz besonders punkten: Nachdem sich ihre Ausstellungsfläche 2015 bereits verfünffacht hat, wächst in diesem Jahr die Fläche erneut um 40 Prozent. Und auch die anderen weltweiten Messen der Intersolar und der ees erfreuen sich positiver Wachstumszahlen. Überhaupt ist die Internationalität einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg der Messe: 2015 waren 165 Nationen unter den Besuchern und 42 Nationen unter den Ausstellern der Intersolar Europe vertreten.

International erfolgreich
Für die USA und Brasilien zeichnet sich bereits jetzt ein deutliches Wachstum ab. Die Intersolar South America, vom 23. bis 25. August 2016 in São Paulo, Brasilien, sowie die ees North America, vom 12. bis 14. Juli 2016, San Franciso, USA erwarten jeweils ein Wachstum von 50 Prozent. Die Fachmessen profitieren von günstigen Rahmenbedingungen auf den internationalen PV- und Speichermärkten.

Rekordinvestitionen
Das Jahr 2015 war trotz der sinkenden Öl- und Gaspreise ein Rekordjahr für erneuerbare Energien. Dabei war die hohe Dynamik für die globale Energiewende vor allem in China, Afrika, den USA, Lateinamerika und Indien zu spüren. Besonders in den USA sagen Experten einen Boom für Photovoltaik voraus. Das Marktforschungsunternehmen GTM Research prognostiziert für dieses Jahr ein Wachstum von 119 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit würden die USA zum zweitgrössten Photovoltaikmarkt der Welt nach China aufsteigen. Der Photovoltaik-Zubau wird demnach im Jahr 2016 rund 16 Gigawatt (GW) betragen, nachdem er 2015 um 7.3 GW wuchs. China verzeichnete im Jahr 2015 15 GW und setzte damit eine neue Höchstmarke. Darüber hinaus etablieren sich weitere wichtige Märkte. Allen voran Indien mit seinen ambitionierten Ausbauplänen. Die Mercom Capital Group hat erst kürzlich einen Bericht vorgelegt, der einen Photovoltaik-Zubau von 4 GW in Indien für 2016 erwartet. Bis zum Jahr 2022 plant das Land einen Zubau von 100 GW. Ebenso nimmt der lateinamerikanische Solarmarkt an Fahrt auf. GTM Research geht von einer Verdopplung der Photovoltaikinstallationen auf 2.6 GW im Jahr 2016 aus. Als prosperierende Solarmärkte in Lateinamerika gelten Chile, Honduras, Mexiko und Brasilien. Gleichzeitig entwickelt sich auch der Energiespeichermarkt überaus positiv. Klarer Spitzenreiter sind hier die USA. Laut GTM Research konnte 2015 ein Wachstum von 243 Prozent realisiert werden.

Schwellenländer setzen auf Erneuerbare
Befeuert wird diese Entwicklung besonders durch weitere Kostensenkungen in der Photovoltaik, denn: Solarstrom wird zunehmend wettbewerbsfähiger. Die jahrzehntelange Forschung und der Fokus auf Technologieentwicklung und Innovationen haben zudem bewirkt, dass viele Hersteller den Wirkungsgrad ihrer Produkte um ein vielfaches verbessern konnten. Die daraus resultierende Dynamik ist vor allem in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern spürbar. Hier wird inzwischen ganz selbstverständlich auf Wind- und Solarstrom gesetzt, da die Erzeugungskosten oft erheblich unter dem Netzstrompreisen liegen. Gleichzeitig können erneuerbare Energien schnell installiert werden. Und zwar dezentral, genau dort wo der Strombedarf vorhanden ist. Langfristig bieten Sonnen- und Windstrom ein grosses Mass an Unabhängigkeit gegenüber der künftigen Preisentwicklung fossiler Brennstoffe.

Auch Europa verzeichnet Zuwächse
Zwar dominierten China, Japan und die USA 2015 die Photovoltaik-Märkte, aber auch Europa konnte einen wichtigen Meilenstein beim Photovoltaikzubau erreichen. So gab der Branchenverband SolarPower Europe im Rahmen seines elften PV Market Workshops in Brüssel bekannt, dass 2015 die 100 GW-Marke kumulierte Photovoltaikleistung erreicht wurde. Im vergangenen Jahr wuchs zudem der europäische Photovoltaik-Markt erstmals seit drei Jahren wieder. SolarPower Europe prognostiziert ein Comeback der Photovoltaik in Europa und erwartet für 2016 eine Stabilisierung auf leicht erhöhtem Niveau. Der Solarverband stuft zudem Neuinstallationen weit jenseits der zehn Gigawatt in den folgenden Jahren als durchaus realistisch ein. Global betrachtet hat die kumulierte Photovoltaik-Installation die Marke von 300 GW übersprungen.

Katalysator für neuen Photovoltaik-Boom
Elektrische Energiespeicher haben das Potential, die Energieversorgung zu revolutionieren. Energienachfrage und -bedarf müssen flexibel aufeinander abgestimmt werden, weil regenerative Energiequellen wie die Sonne nicht gleichmässig zur Verfügung stehen. Die Antwort auf diese Herausforderungen liegt neben der digitalen Vernetzung in der Energiespeicherung. Markttreiber waren 2015 die USA. Im vergangenen Jahr sind dort nach einer jüngsten Auswertung von GTM Research 221 Megawatt an Energiespeichern installiert worden – mehr als in den Jahren 2013 und 2014 zusammen, so die Analysten in ihrem Bericht „US Energy Storage Monitor 2015 Year in Review“. Gegenüber 2014 wuchs der US-Speichermarkt um 243 Prozent. Ähnlich zeigt sich auch die Situation in Europa. So verlängerte Deutschland Anfang März seine Photovoltaik-Speicherförderung. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) in Deutschland prognostiziert daher eine weiter stark wachsende Nachfrage. Der Grund: Heimspeicher sind aufgrund der gesunkenen Kosten mittlerweile für viele Eigenheimbesitzer attraktiv geworden. Laut BSW-Solar sind allein in Deutschland bereits 35‘000 Solarstromspeicher installiert – Tendenz steigend. Branchenvertreter halten die Fortführung der Photovoltaik-Speicherförderung für geeignet, die Technologieentwicklung weiter positiv zu beeinflussen und den volkswirtschaftlichen Nutzen langfristig zu steigern. Die Zeichen für die Intersolar und ees stehen also weltweit gut und lassen positiv in die Zukunft blicken.

Text: Intersolar Europe

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