Um auch mit der neuen Währungssituation ein nachhaltig positives Resultat zu erreichen, muss mit der bestehenden Kostenstruktur in weitere Anlagen investiert werden.

Edisun Power Gruppe: Positives Nettoresultat aufgrund Sondereffekte

(ee-news.ch) 2014 reduzierte sich der Umsatz von Edisun Power aufgrund der im Vorjahr durchgeführten Bereinigung des Anlagenportfolios um 8.4% auf CHF 7.88 Mio. Dank den planmässig umgesetzten Kostenreduktionen und Einmaleffekten resultierte ein Gewinn von CHF 0.41 Mio.


Da 2013 insgesamt 39 kleine Anlagen in der Schweiz verkauft wurden, reduzierte sich die Stromproduktion der Edisun Power Gruppe 2014 um 2.5% auf 15.8 Mio. kWh (2013: 16.2 Mio. kWh).  Diese Anlagen wiesen aufgrund ihres Alters hohe KEV-Tarife auf, so dass der Umsatz überproportional um 8.4% auf CHF 7.88 Mio. sank(2013: CHF 8.59 Mio.).

Das Anfang 2014 initiierte zweite Kostenreduktionsprogramm zeigte Wirkung, so dass trotz eines um CHF 0.71 Mio. tieferen Umsatzes das EBITDA um CHF 0.20 Mio. auf CHF 5.06 Mio. gesteigert werden konnte (2013: CHF 4.86 Mio.). Wegen des kleineren Anlagenportfolios reduzierten sich die Abschreibungen um CHF 0.44 Mio. auf CHF 2.97 Mio. (2013: CHF 3.41 Mio.).

Positives Nettoresultat
aufgrund Sondereffekten
Aufgrund tiefer Zinsen konnten die Diskontierungsfaktoren (WACC, Weighted Average Cost of Capital) für die Überprüfung der Werthaltigkeit der Anlagen etwas reduziert und einen Teil der bestehenden Wertberichtigungen auf Anlagen aufgelöst werden. Insgesamt betrug der positive Nettoeffekt aus Wertberichtigungen CHF 0.37 Mio. (2013: CHF -2.61 Mio.). Weitere betriebliche Sondereffekte führten zu einem Ergebnisbeitrag von insgesamt CHF 0.16 Mio.

Dank der Refinanzierung einer Obligationenanleihe anfangs 2014 und der damit einhergehenden Rückzahlung von Schulden über CHF 8 Mio. sowie der bereits 2013 um CHF 5 Mio. reduzierten Schulden verringerten sich die Finanzkosten insgesamt um CHF 0.71 Mio. auf CHF 2.04 Mio. (2013: CHF 2.75 Mio.). Dies trug wesentlich zum erstmalig positiven Nettoresultat von CHF 0.41 Mio. (2013: CHF -3.46 Mio.) bei. Ohne obenerwähnte Einmaleffekte wäre ein Defizit von CHF -0.12 Mio. entstanden. Allerdings waren die Massnahmen zur Kostenreduktion erst ab Mitte  2014 ganz ergebniswirksam.

Eurokurs
belastet Wachstum
Da gut 80% des Umsatzes in Euro anfallen (2013: 76%), wird sich die Aufhebung des Euromindestkurses durch die Nationalbank 2015 negativ auswirken. Der Effekt auf die konsolidierte Erfolgsrechnung wird jedoch gemindert, da die Betriebskosten der Anlagen und die Abschreibungen ebenfalls in Euro anfallen. Trotzdem dürfte sich der negative Effekt auf das Nettoresultat bei einem Wechselkurs von CHF/EUR 1.05 auf ca. CHF 0.2 Mio. belaufen.

Um auch mit der neuen Währungssituation ein nachhaltig positives Resultat zu erreichen, muss mit der bestehenden Kostenstruktur in weitere Anlagen investiert werden. Dies soll primär durch den Kauf von mittelgrossen Photovoltaikanlagen in den angestammten Zielmärkten geschehen, grundsätzlich sind auch Investitionen in andere erneuerbare Energien denkbar.

Obligationenanleihe über CHF 5 Mio.

Zu diesem Zweck wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 29. Mai 2015 die Schaffung von genehmigtem Kapital über CHF 5 Mio. beantragen. Zudem hat der Verwaltungsrat entschieden, eine aufstockbare achtjährige Obligationenanleihe über CHF 5 Mio. zu 2.25% per 1. Juli 2015 herauszugeben, insbesondere um ältere, hochverzinsliche Anleihen vorzeitig zurückzubezahlen.

Weiter schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vor, neben dem bestehenden Verwaltungsrat Hans Nef, neu den CEO/CFO Rainer Isenrich als Präsidenten, und Fulvio Micheletti, Finanzfachmann und langjähriger Leiter des Schweizer Firmenkundengeschäfts der UBS, als neues Mitglieder des Verwaltungsrats zu Wahl vor.

Text: ee-news.ch, Quelle: Edisun Power Gruppe

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