„In Zukunft werden die Netze im Niederspannungsbereich mehr und mehr bidirektional betrieben“, erklärte Michael Frank, Direktor VSE. ©Bild: Swissolar

Ab 20 % Eigenverbrauch ist die Einmalvergütung meist wirtschaftlicher als die KEV. Voraussetzung: BFE-Vollzugshilfe betr. Rückspeisetarif wird eingehalten. ©Grafik: Swissolar

Als besonderen Leckerbissen gab es ein Streitgespräch zum Thema „Geeignete Rahmenbedingungen für den Ausbau der Photovoltaik“. ©Bild: Swissolar

Romande Energie kauft dem Anlagebesitzer des Mehrfamilienhaus den gesamten Solarstrom ab… ©Grafik: Romande Energie

...und vergütet den selbst verbrauchten Strom im Mehrfamilienhaus mit 16.15 Rp./kWh, den Stromüberschuss mit 9.45 Rp./kWh. ©Grafik: Romande Energie

Bei der Elektra Jegenstorf ist die Netzparität bei den 10 kW-Anlagen erreicht. ©Grafik: Elektra Jegensdorf

Angesichts der langen Warteliste und aufgrund der langwierigen politischen Entscheide, ist es möglich, dass die KEV 2016 und 2017 zur Vermeidung einer Auszahlungslücke auf 100 MW statt 150 MW begrenzt werden könnte. ©Grafik: BFE

„Gerade für grössere Installateure, die sich auf das Marktsegment KEV spezialisiert haben, ist die heutige Situation sehr herausfordernd“, erklärte Marc Muller, Bereichsleiter Solarenergie beim Bundesamt für Energie. ©Bild: Swissolar

Hier wird in der Schweiz auf höchstem Niveau über die Photovoltaik geforscht. Grafik: BFE

Jährlich installierte Leistung über die letzten 10 Jahre weltweit. ©Grafik: Bank Notenstein

Nationale Photovoltaiktagung: Das Ziel ist klar, der Weg dahin umstritten

(©AN) Dass Photovoltaik ein wichtiger Pfeiler der künftigen Stromversorgung ist, ist inzwischen auch in der Politik grossenteils unbestritten. Wie genau der Weg in der Schweiz dahin führt, wurde an der Nationalen Photovoltaiktagung vom 16.-17. März kontrovers diskutiert. Klar ist, Speicher rücken ins Zentrum. Auch über die Gebäudeintegration wurde debattiert.


„Wenn die Energiestrategie scheitert“, mahnte Roger Nordmann, Präsident von Swissolar und Nationalrat, „dann wird die Laufzeit der AKW verlängert und wir spielen russisches Roulette!“ 550 Fachleute informierten sich in Basel an 29 Fachvorträgen über aktuelle Themen wie neue Geschäftsmodelle, Systemintegration und die Photovoltaik in der Architektur. Eine kurze Zusammenfassung einer Auswahl der Vorträge.

Russische
s Roulette
Roger Nordmann stellte in seinem Referat mit dem Titel „Wer hat Angst vor der Photovoltaik?“ zwei Szenarien einander gegenüber: Im ersten scheitert die Energiestrategie und unsere AKW werden ohne Ausstiegsdatum weiter betrieben, was russischem Roulette gleichkommt. Die Versorgungssicherheit wird, weil die Stromversorgung nach heutiger Banken-Wirtschaftslogik bewirtschaftet wird, aufs Spiel gesetzt. Weder in die erneuerbaren Energien noch ins Netz wird investiert, die Versorgungssicherheit nimmt ab. Die Netzbetreiber und die Photovoltaikanlagenbesitzer reiben sich gegenseitig auf. Letztere bauen dezentrale Speicher, obwohl wir mit unseren Speicherseen über genügend Speicherleistung verfügen, wenn wir den Strom übers Netz austauschen.

koordinierter Ausstieg
Im zweiten Szenario wird die Förderung von erneuerbarer Kraftwerksleistung weitergeführt, natürlich an die technische Entwicklung angepasst. Roger Nordmann sprach von einer rational geführten Energiewende. Die Produktion, die nicht vor Ort verbraucht wird, wird übers Netz verteilt. Der überschüssige Strom wird prioritär in den Speicherseen gespeichert. Dieses zweite Szenario kann gemäss Roger Nordmann nur gelingen, wenn neue erneuerbare Kraftwerke zu Kosten gebaut werden, die auch amortisiert werden können und die von den Stromkonsumenten getragen werden. Ein Termin für die Abschaltung der AKW ist unabdingbar und ausserdem müssen die Produzenten von erneuerbarem Strom und die Netzbetreiber zukünftig zusammenarbeiten. Zudem muss ein Anreiz bestehen, dann zu produzieren, wenn der Strom nachgefragt wird. Das entspricht im Gossen und Ganzen der Vorlage, die in der URESK-S zurzeit diskutiert wird.

Tiefe Grenzkosten

Eines der Hauptprobleme des Ausbaus der erneuerbaren Energien sind für Roger Nordmann klar die hohen Investitionskosten im Vergleich zu denen bei konventionellen Kraftwerken. Hingegen wird der erneuerbare Strom danach immer billiger sein, da er praktisch keine Grenzkosten hat. Beim konventionellen Strom müssten aber immer 2-3 kWh Energie zugeführt, sprich zugekauft werden, um eine Kilowattstunde zu produzieren. „So wird der erneuerbare Strom immer günstig bleiben“, erklärte Roger Nordmann. „Wir müssen zur Einsicht kommen, dass die Stromerzeugung künftig ein Geschäft mit tiefen Grenzkosten ist und dass mit den niedrigen Preisen die Kapitalinvestition nicht mehr refinanziert werden kann“, so Nordmann. Um trotzdem die notwendigen Produktionskapazitäten zu garantieren, braucht es gemäss Nordmann ein Finanzierungssystem wie die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV). Denn nur mit einer solchen Abgabe könnten die Investitionen über den Strompreis finanziert werden. Ausgerechnet die KEV soll aber durch die Einspeiseprämie ersetzt werden.

Bidirektional wird salonfähig
In Zukunft werden die Netze im Niederspannungsbereich mehr und mehr bidirektional betrieben“, erklärte Michael Frank, Direktor VSE. Damit ist klar, dass die dezentrale Produktion und die Chancen der Photovoltaik auch beim VSE angekommen sind. Michael Frank sieht die künftige Stromversorgung gemäss eines 3G-Prinzips: Gesamteffizenz, -energie und -system. Wichtige Rollen spielen für Frank bei der mehr und mehr erneuerbaren Produktion Smart Sense und Smart Grid: Dazu gehören zum Beispiel das Pooling von Batterien, die Hausautomation und Datenplattformen. „Die Entwicklung verschiebt sich vom Demand Side Management zum Lastzeitmanagement“, erklärt er.

WWF kontra Avenir Suisse
Als besonderen Leckerbissen gab es ein Streitgespräch zum Thema „Geeignete Rahmenbedingungen für den Ausbau der Photovoltaik“. Moderator Davide Scruzzi, Redaktor der NZZ, stand mit Patrick Hofstetter, Leiter Abteilung Klima & Energie bei WWF Schweiz, ein Fachmann gegenüber, der die Thematik bestens kennt. So dass Urs Meister, Projektleiter bei Avenir Suisse, mit seinen Statements für mehr Markt und weniger Lenkung, sprich gegen die KEV, mehr als einmal ins Leere lief, während Patrick Hofstetter die Plattform gekonnt nutzte. Der WWF-Fachmann strich die Vorteile der dezentralen Produktion für die Schweizer Wirtschaft und betreffend die nachhaltige Produktion hervor: „Bei der Photovoltaik fallen zwei Drittel der Wertschöpfung lokal an, und ein Drittel geht in den Export“. Urs Meister dagegen ist dafür, dass die Produktion dort stattfindet, wo sie am günstigsten ist: „Inzwischen werden wir über den Mittag nicht nur von Solarstrom aus Deutschland, sondern auch aus Italien überschwemmt“, argumentierte er. Daher mache der Zubau im Inland aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn. Die Kosten der Stromübertragung sowie die Machbarkeit der Netzbauvorhaben blende er dabei aus, konterte Patrick Hofstetter: „Energiepolitik darf nicht zur Industrie- und Lokalpolitik verkommen!“ forderte Urs Meister und verglich die Förderung mit der im Spitalwesen. Wenn Förderung, dann am ehesten die Einmalvergütung, findet er: „Wir müssen uns überlegen, ob wir bei den Erneuerbaren zum Trittbrettfahrer werden wollen.“ Patrick Hofstetter wies darauf hin, dass die Überkapazitäten dadurch entstanden seien, dass für die Kohlekraft und die AKW keine Abschaltplanung bestünde: „Der politische Wille, die Überkapazität vom Netz zu nehmen, fehlt leider, auch bei uns in der Schweiz.“

Weltweite Aufbruchsstimmung
„Vor zwei Jahre konnte ich weltweit 100 GW installiert Leistung ankünden und heute für 2014 180 GW, also fast eine Verdoppelung innerhalb von zwei Jahren!“, legte Pius Hüsser, Vizepräsident von Swissolar und Experte beim IEA-Programm Photovoltaik dar. Der Anteil an der Stromproduktion weltweit beträgt inzwischen über 1%, ebenfalls eine Verdoppelung gegenüber 2012. Und die grössten Photovoltaikkraftwerke sowie die Zubauleistungen werden grösser und grösser, wie die Beispiele von Pius Hüsser zeigten: eine 500 MW-Anlage in China, 6500 MW Zubau 2014 in den USA, eine geplante 100 MW-Anlage in Mexiko. Aber auch in Chile sind bereits mehr als 400 MW in Betrieb. Dort hat die Photovoltaik in Bergwerken sehr gute Voraussetzungen um günstigen Strom  zu liefern.

Für weitere Länder rund um den Globus werden neue Projekte angekündigt wie zum Beispiel in Sierra Leone mit 40 MW. „Wissen Sie, wo genau Kasachstan liegt? Auch dort ist eine 50 MW-Anlage geplant. Die meteorologischen Verhältnisse sind dort ausgezeichnet.“ Hüsser erwähnte zudem, dass die ABB in Indien inzwischen bei den Verkäufen von Wechselrichter die 1 GW Schwelle überschritten habe.

Bayrischer und andere Rekorde
In Bayern sind inzwischen rund 11‘000 MW Solarstromleistung am Netz, die 12 % des Stromverbrauchs von Bayern abdecken: „Und mir ist noch keine Meldung über einen Zusammenbruch des Stromnetzes zu Ohren gekommen.“ Gemäss einer Meldung der NZZ vom 13.3.15 drückt der „stark subventionierte erneuerbare Strom und die gestiegene Energieeffizienz“ den Gas-Binnenkonsum in Italien um 11.2 %. Photovoltaik sei Dank, auch wenn die Meldung der NZZ die CO2-Einsparung als negativ einstuft: Im Februar deckte Photovoltaik 5.1 % des Strombedarfs in Italien. In China und in den USA wird 2015 der Anteil Photovoltaik am Stromverbrauch max. 1 % betragen, in Japan 2.5 %-3 %. „Europa entwickelt die Photovoltaik 2.0, sprich PV und dezentrale Speicherung, und wiederum übernimmt Deutschland die Führungsrolle. Und: Die Kostensenkung – sowohl bei den Modulen wie auch bei den Batterien – ist noch nicht abgeschlossen“, schloss Hüsser sein Referat.

Herausforderungen und Chancen in der Schweiz

„300 bis 320 MW Solarstromleistung wurde 2014 zugebaut“, legte David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar, dar. Mit 1 GW installierter Leistung wurde so 2014 rund 1.5 % des Stromverbrauchs über die Photovoltaik gedeckt. Doch wie geht es weiter? Bei Anlagen bis 30 kW Leistung und einem Eigenverbrauch von mindestens 20 % sei die Einmalvergütung gemäss einer Studie von Swissolar eindeutig das beste Förderinstrument für Gebäude, erklärte David Stickelberger. Die MuKEn 2014 würden zudem mit der Eigenproduktionspflicht dieses Segment noch weiter beflügeln. Die Anlagen von 10-30 KW Leistung haben aber einige Hürden zu meistern: Die Umsetzung des Eigenverbrauchs sei schwierig und 20 % Eigenverbrauch meist nur bei Mehrfamilienhäusern und beim Gewerbe möglich. Zudem hätten einige Energieversorger Leistungstarife eingeführt, andere würden für die Überproduktion nur noch 3-4 Rp./kWh bezahlen. „Und nur wer sich früh für die KEV angemeldet hat, hat auch eine echte Chance, sie zu bekommen.“ Anlagen über 30 kW haben es mit der heutigen Regelung schwer: Die Einmalvergütung ist nicht möglich und die KEV-Warteliste mit 38‘000 Anlagen überbucht. Ein Lichtblick bei den Grossanlagen gibt es trotzdem: „Bei hohen Eigenverbrauchsquoten ist die Photovoltaik auch ohne Förderung wirtschaftlich. Zudem ist bei den Grossverbrauchern ein steigendes Interesse an PV festzustellen.“

Skurrile Vorschriften
Am Himmel brauen sich zudem dunkle Wolken zusammen, in dem der Photovoltaik immer mehr Auflagen gemacht werden: Die Suva will zum Beispiel eine regelmässige Wartung und Instandhaltung sowie ein dazu nötiges Geländer um die Anlage vorschreiben. Der VSE will unter anderen drei geforderte Messungen, zwei davon Lastgangmessungen, oder fordert ab 30 kVa mehr Schutztechnik (Netzspannung, -frequenz). Das würde erhebliche und vor allem unnötige Mehrkosten verursachen, sind doch die entsprechenden Mess- und Schutzeinrichtungen bereits im Wechselrichter enthalten. Ein weiteres skurriles Beispiel ist ein separater feuerpolizeilicher Nachweis beim Meldeverfahren, das notabene zur fachgerechten Planung und Ausführung gehört, nur um einige Beispiele zu nennen.

Vom Beamten zum Berater
Wir haben uns vom Beamten zum Berater entwickelt und vom Verwalter zum Verkäufer“, erzählte Andreas Zimmermann, Leiter der Genossenschaft Elektra aus Jegenstorf. Der innovative Energieversorger ist dank der Photovoltaik daran, seine Produktion auf den Kopf zu stellen: „Wir hatten keine eigenen Anlagen und verkauften unseren Kunden 3 % regionalen Strom sowie 97 % Strom aus der Schweiz und dem Ausland.“ Seit 2011 setzt die Elektra Jegenstorf nun auf folgendes Konzept: 1/3 Effizienz, 1/3 Eigenproduktion und 1/3 Importe. Dank einer klugen Förderung hat das Unternehmen 2014 bereits 7.5 % Solarstrom in der Region produziert: „Damit haben wir unseren Beitrag zur Abschaltung des AKW Mühleberg geleistet“, erklärte Andreas Zimmermann, das Ziel von 30 % Solarstrom vor Augen.

Grosse Herausforderung für Installateure
„Gerade für grössere Installateure, die sich auf das Marktsegment KEV spezialisiert haben, ist die heutige Situation sehr herausfordernd“, erklärte Marc Muller, Bereichsleiter Solarenergie beim Bundesamt für Energie. Die KEV ist tief und die Warteliste lang. Einzelne der grösseren Unternehmen seien dann auch schlecht aufgestellt und müssten Anlagen unterhalb der eigenen Kostendeckung bauen, um die Löhne bezahlen zu können. Dabei würden auch Sicherheitsnormen nicht eingehalten. Marc Muller bemängelte zudem, dass einige mit dem Verkaufsargument argumentieren würden, dass die Anlagen nach 1-2 Jahren in die KEV rutschten. Angesichts der langen Warteliste und der Aussicht, dass die KEV 2016 und 2017 zur Vermeidung einer Auszahlungslücke auf 100 MW statt 150 MW begrenzt werden könnte, sei das schlicht falsch. Unternehmen, die sich neu auf den Eigenverbrauch spezialisierten, oder sich darauf fokussieren möchten, müssen sich Hürden bei der Umsetzung stellen. Um dem entgegenzuwirken hat das BFE mehrere Hilfsbroschüren herausgegeben: für Installateure beim Neubau, bei der Sanierung, für die KEV Warteliste und eine für Installateure und Besitzer.

Einfaches Modell für Eigenverbrauch im Mehrfamilienhaus
„Wir haben ein Modell entwickelt, das sowohl für die Anlagebesitzer wie auch die Mieter besonders attraktiv und vor allem einfach ist“, erklärte Julien Bétrisey von Romande Energie. Der Energieversorger kauft dem Anlagebetreiber den gesamten Stromverbrauch ab. Der Zähler ermittelt den im Gebäude verbrauchten Strom und den Stromüberschuss. Der Überschuss wird dem Besitzer zu 9.45 Rp./kWh vergütet, der Eigenverbrauch zu 16.15 Rp./kWh.

Annäherung zwischen der Architektur und der Photovoltaik?
Hart ins Gericht mit den jährlich von der Solaragentur mit dem Schweizer Solarpreis prämierten Gebäuden ging Axel Simon, Redaktor Architektur der Zeitschrift Hochparterre. Gemäss dem Architekturfachmann müssten nicht die Zahlen und Module im Zentrum stehen, sondern die Aussage des Gebäudes, die sozialen und kulturellen Aspekte. Auch wer kein Fan des Schweizerischen Solarpreises ist, konnte sich ob dem „Architekturgewitter“ von Axel Simon kaum ein Schmunzeln verkneifen. Eines seiner Beispiele, eine „Hochterrasse“ mit einem Modulsonnenschild, ist zwar eine Diskussionsgrundlage. Die über den Eisenpfeiler frei herunterlaufenden Kabel der Anlage, die Axel Simon explizit hervorhob, liessen jedoch die Techniker im Saal erschauern, die Starkstromexperten werden daran noch weniger Freude haben. Eines wurde jedoch noch klarer, als es eh schon war: Die Architektur muss sich der Photovoltaik annähern, die Branche aber auch den Architekten. Die zum Bespiel von Solvatec ausgestellten farbigen Module sind ein Schritt in diese Richtung. Und auch die am csem in Neuenburg entwickelten Module, die mit einer weissen Folie oder anderen Farbtönen versehen werden, sind der richtige Ansatz. Am csem wird genau zu diesem Thema geforscht: Wie kann guten Forschungsansätzen der Transfer in die Industrie ermöglicht werden? Architekten werden sich spätestens mit der Inkraftsetzung der MuKEn, die die Stromeigenproduktion für den Neubau festlegt, der Photovoltaik stellen müssen. Zudem wäre, das hat die Diskussion gezeigt, ein Standard für den Verbau von Modulen an der Fassade hilfreich.

Durchschnittlich + 46% pro Jahr
Die hier erwähnten Referate geben nur einen Teil der Themen wieder, die an der 12. Nationalen Photovoltaik Tagung präsentiert und debattiert wurden. Nicht in diesem Artikel behandelt werden zum Beispiel die neusten Forschungs- und Entwicklungsresultate aus den Bereichen Solarzellen und Speichertechnologie, die ebenfalls hochspannend waren. Zudem verschob sich der Schwerpunkt der Diskussion weg von den Zellen und Modulen sowie den einzelnen Anlagen hin zu den Systemen und zur der Netzintegration. Auch das Thema der Kleinspeicher wurde kontrovers diskutiert.

Gemäss Matthias Fawer, Nachhaltigkeitsresearch von Notenstein Privatbank AG, hat sich der Photovoltaikmarkt in den letzten zehn Jahren rund 40 mal vervielfacht! Das durchschnittliche Wachstum der Photovoltaik in den letzten zehn Jahren betrug stolze 46 %. Diesen Zahlen präsentierte der Matthias Fawer diese Tage an einem EPIA Workshop in Brüssel. Sie zeigen: Die Photovoltaik kann in der Schweiz weder verhindert noch aufgehalten werden. Wie schnell und wie konsequent sie sich durchsetzt, hängt nicht zuletzt von den Entscheiden des Parlaments ab.

©Text: Anita Niederhäusern

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