Jedes einzelne Kästchen der Ladestation im Restaurant ist abschliessbar, so dass der Gast während des Stromladevorgangs unbekümmert einkehren kann. ©Bild: T. Rütti

Die Ladestation, die mit Meyer Burger-Solarstrom gespeist wird, lädt kostenlos mobile Endgeräte, wie Smartphones, Tablets oder Kameras der Touristen auf. ©Bild: T. Rütti

Dipl. Schreinermeister Ueli von Känel aus Mülenen, Peter Pauli, CEO von Meyer Burger, und Markus Hostettler, Direktor der Bergbahnen Adelboden AG. ©Bild: T. Rütti

Das überreichte Solarstrom-Zertifikat 2016 bescheinigt, dass die Solarladestation für mobile Endgeräte den Stromverbrauch auf Silleren mit 400 kWh Thuner Solarstrom aus Meyer Burger-Solarmodulen deckt. ©Bild: T. Rütti

Solarladestion: Auf 1974 m.ü.M den leeren Handy-Akku aufladen

(©TR) Gemeinsam mit der Adelboden Bergbahnen und dem technologisch bestens ausgestatteten Handwerksbetrieb von Ueli von Känel (Mülenen) hat Meyer Burger ein ausgesprochen kreatives Projekt lanciert und realisiert: Eine Ladestation für mobile Endgeräte auf dem auf 1974 m ü. M. gelegenen Sillerenbühl oberhalb von Adelboden. Die Schiebetürchen der kostenlosen Kästchen sind selbstverständlich abschliessbar.


Wer wollte an der folgenden Selbsteinschätzung von Meyer Burger zweifeln: «Als global aktives Technologieunternehmen mit dem Fokus auf Photovoltaik spielt Meyer Burger eine bedeutende Rolle in der Entwicklung von Technologien und Lösungen zur Nutzung der unbegrenzt verfügbaren Sonnenenergie. Zur erfolgreichen Umsetzung der Projekte braucht es Pioniergeist.» Unterstützt und vorangetrieben würden dabei Pionierprojekte in den verschiedensten Anwendungsgebieten der Photovoltaik. Eine solche Neuheit – eine Solarladestation – wurde am vergangenen Freitag auf der Silleren offiziell in Betrieb genommen. Für die Destination Adelboden ist die Silleren ein wertvolles Tourismusgebiet – Sillerenbühl liegt auf 1974 m ü. M, plus ein 16 m hoher Kletterturm – auf seiner obersten Plattform fand am vergangenen Freitag die Medienorientierung statt. Neu können die Sommer- und Wintergäste die leeren Akkus ihrer Smartphones, Tablets oder Kameras mit Meyer Burger-Solarstrom laden und beispielsweise unterdessen im Restaurant einkehren.

Projekte lassen sich relativ schnell umsetzen
Peter Pauli, CEO von Meyer Burger, sagte zur Realisierung dieser Solarstromladestation in alpiner Umgebung: «Dieses Beispiel zeigt, dass sich Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien relativ schnell und einfach umsetzen lassen. Was es braucht, sind innovative Ideen und motivierte Initianten. Die Zusammenarbeit mit Partnern wie der Adelboden Bergbahnen AG und dem Schreinermeister Ueli von Känel aus Mülenen ebnen uns den Weg, unsere Solartechnologie einsetzen und so den Energiewandel voranzutreiben.» Die erfolgreiche Verwirklichung des jüngsten Vorhabens trage letztlich auch einen Teil zur gesamten Energiewandelbewegung bei. «Es soll zur Selbstverständlichkeit werden, Sonnenenergie für die verschiedensten Anwendungen zu nutzen», so CEO Pauli.

Haushälterisch mit der Natur umgehen
Für Markus Hostettler, Direktor der Bergbahnen Adelboden AG und Präsident Skiregion Adelboden-Lenk, «setzt die Inbetriebnahme dieser energieeffizient ausgestatteten Ladestation ein weiteres Zeichen für die Vorwärtsstrategie und Innovationskraft». Es bestärke die allseitige Absicht, weiterhin sorgfältig und haushälterisch mit der Natur umzugehen. Der Bedarf an Energie für höhere Grundbedürfnisse, für Lifestyle, Freizeit und Kommunikation steigen nun mal stetig – auch inmitten der schönen Bergwelt funktioniere heute gar nichts mehr ohne Technologie und Strom. «Wir freuen uns für jeden Gast, der auf Sillerenbühl mit gutem Gewissen und erst noch kostenlos Smartphone, Tablet oder Kamera mit Solarstrom laden und sodann Bilder einer noch intakten Landschaft in die ganze Welt hinaus schicken kann.» Direktor Hostettler zufolge waren die Schweizer Bergbahnen und die Bergbahnen von Adelboden-Lenk im speziellen seit jeher sehr naturnah sowie geprägt von einem nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen.

Kreative und c
omputergestützte Entwicklung
Sich von anderen Bergregionen abzuheben gelingt Sillernbühl jetzt dank der neuen «Solarladestation». Gerne hat sich Meyer Burger auch bei dieser Neuentwicklung mit dem diplomierten Schreinermeister Ueli von Känel zusammengetan, im Wissen, dass er beim Entwickeln von zukunftsfähigen Prototypen auch über sich hinauswachsen kann. «Die besten Ideen kommen mir jeweils auf meinen alpinen Mountainbike-Touren», sagt der ehemalige Berufsschullehrer. «Nichts gegen althergebrachtes Schreinerwerkzeug. Doch ich arbeite längst auch computergestützt. Dies bietet einen spürbar grösseren kreativen Spielraum und ermöglicht die Realisierung von unkonventionellen Ideen.» Die Solarstromadestation mit ihren acht abschliessbaren Kästchen und soliden Schiebetürchen wurde ebenfalls mithilfe von Computertechnologie entworfen, optimiert und schliesslich hergestellt. Auch bei diesem Auftrag konnte Schreinermeister von Känel auf seinen grossen Erfahrungsschatz zurückgreifen: In seiner Werkstatt kommen die Maschinen fast ohne Strom ab Netz aus. Vielmehr laufen sie mit Solarstrom aus einer Meyer Burger-Anlage auf dem eigenen Dach. Der Technologiekonzern aus Thun und der Schreinermeister aus Mülenen pflegen seit Jahren eine gute Zusammenarbeit, die irgendwie von kreativer Inspiration und fairer Gegenseitigkeit geprägt ist. «Unterdessen habe ich das Gespür, was sich mein Auftraggeber bei einer Projektrealisierung in etwa vorstellt», so Schreinermeister von Känel.

©Text: Toni Rütti, Redaktor ee-news/Quelle FRUTIGLÄNDER vom 2. September 2016

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Partner

  • Agentur Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

Ist Ihr Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien oder Energieeffizienz tätig? Dann senden sie ein e-Mail an info@ee-news.ch mit Name, Adresse, Tätigkeitsfeld und Mail, dann nehmen wir Sie gerne ins Firmenverzeichnis auf.

Top

Gelesen
|
Kommentiert