Zusätzlich konnte ein Rekord bei der Speicherdichte erzielt werden.
Zentrale Rolle der Wärmeenergie
Die Klimakonferenz in Paris hat den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energien eingeläutet. Um Erneuerbare massiv ausbauen zu können, braucht es neue Speicherkonzepte. Gerade die Wärmeenergie spielt dabei eine zentrale Rolle: Während deren Bereitstellung die Hälfte des gesamten Energiebedarfs in Österreich und der EU ausmacht, liegt der Erneuerbaren-Anteil noch weit unter 30 Prozent. Hier setzt das vom österreichischen Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (Bmvit) und der Europäischen Kommission geförderte europäische Speicher-Forschungsprojekt „Comtes – Combined development of compact thermal energy storage technologies“ an.
Speicherkonzept für die Energiezukunft
Gemeinsam mit Forschungspartnern der Universitäten Stuttgart und Wildau sowie mit dem Industriepartner Vaillant ist es AEE Intec gelungen, 85 Prozent des Warmwasser- und Raumwärmebedarfs in der Heizperiode mit Hilfe von gespeicherter Solarwärme aus den Sommermonaten zu decken. Dabei wurde mit 180 kWh pro m³ Speichermaterial ein neuer Rekord in der Speicherdichte mit dieser neuen Technologie erreicht.
Langfristige Wirkung in neuen Bereichen
Die Erkenntnisse des Projekts Comtes eröffnen auch in verwandten Forschungsfeldern neue Wege. So fließen diese etwa direkt in das Leitprojekt Tes4seT – Thermal Energy Storage forSustainableEnergy Technology >> ein. Hier erprobt AEE Intec mit seinen Partnern, ebenfalls mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds, die Übertragung des erfolgreichen Speicherprinzips auf Anwendungsbereiche in der Industrie und den Automotiv-Bereich.
Text: Österreichischer Klima- und Energiefonds
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