Von der ersten gemeinsamen Idee zwischen der EnBAG und Meyer Burger bis zur Inbetriebnahme der Anlage vergingen nur gerade drei Monate. Die Gemeinde Bettmeralp setzte sich für die zügige Umsetzung des Tests ein. ©Bild: Meyer Burger

An einem sonnigen Wintertag wurden bei den bifacialen Modulen, im Vergleich zu herkömmlicher Technologie, bereits Mehrerträge von 55% gemessen. Die Daten werden mittels Monitoring überwacht und ausgewertet. ©Bild: Meyer Burger

Meyer Burger: Neue Solartechnologie im hochalpinen Härtetest auf dem Bettmerhorn

(PM) Auf dem Bettmerhorn wurde neben der Bergstation eine Testanlage für neue Solartechnologie auf über 2647 m ü. M. realisiert. Das Partnerschaftsprojekt der Bettmeralp Bahnen des lokalen Energieversorgers EnBAG, der Solarentwicklungsfirma Gräss Engineering sowie des Solartechnologie-Unternehmens Meyer Burger ermöglicht den Test der neuen Generation von bifacialen Solarmodulen; dies unter höchster Sonneneinstrahlung und härtesten Wettereinflüssen.


Das Bettmerhorn gehört mit Sonneneinstrahlungswerten von 1700 kWh/m² zu den sonnigsten und ertragreichsten Gebieten der Schweiz. Die Testanlage auf dem Tunnelportal bei der Bergstation soll daher neue Rekordwerte erreichen. An einem sonnigen Wintertag wurden bei den bifacialen Modulen, im Vergleich zu herkömmlicher Technologie, bereits Mehrerträge von 55% gemessen. Die Daten der leistungsoptimierten Solaranlage werden mittels Monitoring überwacht und ausgewertet. Die vor Ort produzierte Sonnenenergie wird direkt ins Stromnetz der Bettmeralp Bahnen eingespeist und verbraucht.

Module produzieren beidseitig Energie
«Die intelligente Kombination der bahnbrechenden Heterojunction-Zellbeschichtungs- und der SmartWire-Zellverbindungstechnologie ermöglicht deutlich gesteigerte Energieerträge im Vergleich zu herkömmlichen Photovoltaikmodulen », erklärt Dr. Patrick Hofer-Noser von Meyer Burger. Diese bifacialen Solarmodule produzieren sowohl über die Vorder- wie auch Rückseite des Moduls Elektrizität aus direkter und indirekter Sonneneinstrahlung. «Sie können so auch die Reflexionen im Schnee erfassen und weisen sich zusätzlich durch überragende Temperaturkoeffizienten und ein exzellentes Schwachlichtverhalten aus», so Hofer-Noser.

Kurze Umsetzungszeit
Von der ersten gemeinsamen Idee zwischen der EnBAG und Meyer Burger bis zur Inbetriebnahme der Anlage vergingen nur gerade drei Monate. Die Gemeinde Bettmeralp setzte sich für die zügige Umsetzung des Tests ein. Die langjährige Erfahrung von Meyer Burger mit dem MegaSlate Alpin Solardachsystem und die Kompetenz von Gräss Engineering mit soliden Unterkonstruktionen trugen wesentlich zur schnellen Realisierung der hochalpinen Testanlage bei. Der Betrieb der Anlage ist auf sechs Monate befristet.

Dieses Beispiel zeigt, dass sich Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien relativ schnell und einfach umsetzen lassen. Es braucht einzig innovative Ideen und motivierte Initianten. Solche Projekte ebnen den Weg, damit neue Solartechnologien eingesetzt und der Energiewandel vorangetrieben werden kann.

Traumhafte Bergwelt und einzigartige Technologie erleben
Ob auf dem UNESCO Höhenweg vom Bettmerhorn aufs Eggishorn oder mit den Skiern im Pulverschnee mit Blick auf den imposanten Aletschgletscher unterwegs, die Testanlage kann begutachtet werden.

Text: Meyer Burger

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