Das preisgekrönte Schmuttertal-Gymnasium Diedorf ist als ressourcenschonendes Plusenergiehaus in Holzskelettbauweise errichtet und in seiner architektonisch-pädagogischen Gestaltung zukunftsweisend.

Deutscher Architekturpreis 2017: Geht an Plusenergiehaus-Schule in Diedorf

(BMUB) Der mit 30‘000 Euro dotierte Deutsche Architekturpreis (DAP) geht in diesem Jahr an die Arbeitsgemeinschaft Hermann Kaufmann ZT und Florian Nagler Architekten, die den Neubau des Schmuttertal-Gymnasiums Diedorf in Bayern entwarfen.


Der Staatsbaupreis wird alle zwei Jahre für herausragende baukulturelle Leistungen vergeben. Die Jury vergab weitere vier Auszeichnungen. Zudem sprach sie sechs Anerkennungen aus. Zur Plusenergiehaus-Schule in Diedorf sagte die Jury: „Das klug und feinsinnig gestaltete Gebäude findet auf die wesentlichen ästhetischen, funktionalen und prozessualen Fragestellungen der Architektur durchweg überzeugende Antworten.“

Beeindruckendes Beispiel
Die deutsche Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks: „Der Schulbau bleibt in den kommenden Jahren eine grosse Herausforderung für Land und Stadt – ob Sanierung oder Neubau. Die angespannte Haushaltssituation vieler Kommunen erfordert dabei langfristig tragfähige Konzepte. Der Neubau des Schmuttertal-Gymnasiums Diedorf ist als Modellprojekt für ein Plusenergiehaus ein beeindruckendes Beispiel für zukunftsweisende nachhaltige Architektur. Hier werden offene Lernlandschaften umgesetzt, die das neue pädagogische Konzept der Schule ausgezeichnet befördern.

Dank des hohen Vorfertigungsgrades konnte das Gymnasium als Holzskelettbau kostengünstig und schnell errichtet werden. Ich gratuliere den Preisträgern und danke den Bauherren für Ihr Engagement.“

Gesellschaft des Wissens
„Deutschland ist arm an Rohstoffen. Die Ressource, aus der sich wirtschaftliche Kraft und Wohlstand schöpft, ist eine Gesellschaft des Wissens. Die Basis einer Wissenschaftsgesellschaft wird in den Schulen gelegt. Unsere Schulen sind Orte der Wissensvermittlung, der Sozialisation und der Integration. Ein schwedisches Sprichwort besagt, dass der erste Lehrer die Kinder, der zweite die Lehrer und der dritte das Schulgebäude ist. Die Architektur der Schule prägt das Zusammenleben und das gemeinsame Lernen und schärft zugleich die Sinne für die Baukultur. Ich freue mich, dass der Deutsche Architekturpreis 2017 das gesellschaftlich so bedeutsame Thema des Schulbaus in den Fokus rückt und die Jury das Schmuttertal-Gymnasium der Architekten-Arbeitsgemeinschaft Florian Nagler und Hermann Kaufmann ZT als Preisträger ausgewählt hat“, so Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer.

Die Jury hatte den Preisträger unter insgesamt 160 Einreichungen auszuwählen. Das preisgekrönte Schmuttertal-Gymnasium Diedorf, das im Auftrag des Landkreises Augsburg gebaut wurde, ist als ressourcenschonendes Plusenergiehaus in Holzskelettbauweise errichtet und in seiner architektonisch-pädagogischen Gestaltung zukunftsweisend.

Weitere Auszeichnungen
Die Jury vergab weitere vier Auszeichnungen mit jeweils 4500 Euro Preisgeld und sechs Aner-kennungen mit je 2000 Euro. Ausgezeichnet werden die Bauherren mit einer Urkunde, die Entwurfsverfasser mit einer Urkunde und dem Geldpreis.

Text: Deutsches Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)

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