In dem gemeinsam entwickelten Konzept werden die Solarzellen bleifrei mit strukturierten Verbindern verklebt anstatt verlötet. Damit reduziert sich der Bleianteil in einem Photovoltaik-Modul von ca. 20 Gramm auf null. ©Bild: teamtechnik

Teamtechnik: Energy Globe Award Kärnten für bleifreie Photovoltaik

(PM) In einem Gemeinschaftsprojekt von Wissenschaft und Industrie beteiligte sich der Freiberger Weltmarktführer für Hightech-Stringeranlagen an der Entwicklung der ersten bleifreien PV-Anlage mit geklebter Verbindungstechnologie. Die Strings der neuen Generation wurden auf einem Stringer TT1400ECA hergestellt und haben ihre Praxistauglichkeit bereits bewiesen.


Für das Projekt „Bleifreie Photovoltaik“ hatte das Team rund um die Forschungsinstitute Carinthian Tech Research (CTR) und Austrian Institute of Technology (AIT) auch Teamtechnik wegen seiner Vorreiterstellung in der Solarverbindungstechnik an Bord geholt. In dem gemeinsam entwickelten Konzept werden die Solarzellen bleifrei mit strukturierten Verbindern verklebt anstatt verlötet. Damit reduziert sich der Bleianteil in einem Photovoltaik-Modul von ca. 20 Gramm auf null. Der Verzicht auf Blei bei geklebter Verbindungstechnologie macht die Solarmodulherstellung umweltverträglicher und das Recycling einfacher. Ein Pilotprojekt mit bleifreien geklebten Solarzellenverbindungen wurde im österreichischen Villach realisiert und hat sich als praxistauglich erwiesen. Die Klebetechnologie ermöglicht die Verwendung von strukturierten Verbindern LCR, wodurch ebenfalls eine höhere Modulleistung erzielt werden kann.

Der Energy Globe Award prämiert Projekte mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Der Umweltpreis wird jährlich als regionale, nationale und internationale Auszeichnung vergeben.

Text: Teamtechnik Maschinen und Anlagen GmbH

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2 Kommentare

Wolfgang Mühleisen

Guten Tag Herr Blatter,

in der Elektronik Industrie wird heutzutage grossteils nach RoHS Norm ohne Bleianteil gearbeitet. Dies ist in der Photovoltaik noch nicht so. Dort darf noch mit bleihaltigen Loten gearbeitet werden. Um die RoHS Norm aber auch hier zu erfüllen, ist auf bleifreie Verbinder und Zellen der Fokus gelegt worden. Die verwendeten Klebstoffe sind nicht giftig und jedem Umweltschützer bestimmt lieber als Blei. Ein Werbegag ist das nicht, sondern ein ernsthaftes Angehen die grüne Technologie noch grüner zu gestalten. Ist das nicht ein guter Ansatz? Oder wollen Sie für Ihren genutzten Strom den Atommüll in Ihrem Keller lagern? Oder wollen Sie für Klimaerwärmung und Luftverschmutzung der Kohlekraftwerke die Konsequenzen tragen?

Max Blatter

Ist die Bezeichnung "bleifreie PV" nicht ein wenig irreführend? Heutige Weichlote dürfen ja ohnehin kein Blei mehr enthalten? Die Klebstoffe haben ja wohl auch nicht gerade "Lebensmittel-Qualität"? Gibt es vergleichende Öko-Bilanzen darüber? Oder - muss man das Ganze einfach als "Werbegag" betrachen?

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