Im vergangenen Jahr wurden weltweit Solarstromanlagen mit einer Leistung von 75 GW (2015: 50 GW) neu installiert. Die total installierte Leistung nahm damit in einem Jahr um über 50 % zu. Die Ende 2016 installierten Anlagen produzieren jährlich 375 Milliarden Kilowattstunden, soviel wie 47 AKW der Grösse Gösgens.
Asien und USA top, Europa und Schweiz rückläufig
China, Indien und die USA trugen 2016 am stärksten zum globalen Wachstum bei, aber auch Schwellenländer wie Südafrika, Chile, Mexiko, Türkei, Thailand und die Philippinen investierten kräftig in Solarenergie. In Europa sank der Zubau 2016 um 2 GW auf 6 GW. Den grössten Marktzuwachs innerhalb Europas verzeichnete wie schon im Vorjahr Grossbritannien gefolgt von Deutschland. Mit rund 250 MW Zubau sank der Markt in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um rund 25 %. Für den fristgerechten Ersatz der bestehenden AKW müsste der jährliche Zubau mindestens 500 MW betragen. Bei den Ländern mit der höchsten kumulierten Photovoltaik-Leistung belegt China zum Jahresende 2016 mit 78.1 Gigawatt die Spitzenposition, vor Japan mit 42.8 Gigawatt und Deutschland mit 41.2 Gigawatt.
Unschlagbar günstig
Bei Ausschreibungen für grosse Photovoltaikanlagen wurden in verschiedenen Ländern neue Tiefstpreise erzielt. Der bisher tiefste Preis wurde in Abu Dhabi mit 2.4 US-Cent/Kilowattstunde erzielt. In einer gemeinsamen Ausschreibung von Deutschland und Dänemark im Oktober 2016 erhielten Projekte in Dänemark mit einem Preis von 5.38 Euro-Cent pro Kilowattstunde den Zuschlag. Zum Vergleich: Das AKW-Projekt Hinkley Point C in Grossbritannien soll während 35 Jahren einen staatlich garantierten Einspeisetarif von rund 13 Euro-Cent/Kilowattstunde erhalten, der jeweils an die Teuerung angepasst wird.
Snapshot of Global Photovoltaic Markets 2016 >>
©Text: ee-news.ch, Quelle: Swissolar
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