Ursache für die steigenden Ölpreise ist das Ende eines massiven Überangebots, das wegen des Frackingbooms in Nordamerika mehrere Jahre anhielt. Im Herbst einigten sich die in der Opec organisierten Länder, weniger Öl zu fördern. Mitte Dezember kam es dann zu einem besonderen Schulterschluss, als sich weitere wichtige Staaten wie Russland der Förderkürzung anschlossen. Die Folge: Im Bundesdurchschnitt liegt der Preis für 100 Liter Heizöl aktuell bei rund 60 Euro und damit rund 60 Prozent über dem Jahrestief von 38.50 Euro im Januar 2016. Ein weiterer Anstieg der Ölpreise gilt unter Energieexperten als wahrscheinlich.
Unabhängig von schwankenden Preisen
„Mit einer Solarwärmeanlage macht man sich unabhängiger von schwankenden Öl- und Gaspreisen“, sagt Carsten Körnig. „Zudem beschleunigt man die Energiewende und die Abkehr von fossilen Brennstoffen.“ Die staatlichen Zuschüsse für den Umstieg auf Solarwärme sind so hoch wie nie. Allein 2016 wurden nach ersten Schätzungen des BSW-Solar rd. 100‘000 neue Solarwärmeanlagen neu installiert. Insgesamt sind in Deutschland mehr als 2.2 Millionen Sonnenheizungen installiert. Neben der Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung im Eigenheimbereich werden sie vermehrt auch für die Wärmeversorgung ganzer Wohnquartiere eingesetzt.
Damit die Solarheizung ihre Stärken voll ausspielen kann und die konventionelle Heizquelle möglichst effizient betrieben wird, muss der zugehörige Wärmespeicher optimal zum Gebäude, dem Wärmebedarf und der Heizungsanlage passen. Dann sorgt er dafür, dass die Solarwärme zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung steht und fossile Wärmequellen im Sommer und in den Übergangsjahreszeiten kaum noch benötigt werden. Das schont die Heizungsanlage und senkt die Energiekosten. Solarwärmeanlagen können mit nahezu jedem anderen Heizsystem kombiniert und auch nachgerüstet werden.
Text: Deutscher Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar)
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