Alle Inspektionen wurden bei namhaften Herstellern - vor der Verladung der PV Module in den Container - durchgeführt. Die Hälfte aller inspizierten Lieferungen wiesen nicht akzeptable Mängel auf, welche früher oder später zu Ertragseinbussen oder Haftungsproblemen geführt hätten. Ist diese hohe Quote Zufall? Das ist möglich – aber nicht wahrscheinlich. Erst wenn eine grössere Anzahl Test durchgeführt wurde und weitere Zahlen vorliegen, können repräsentative Zahlen veröffentlicht werden.
Chinesen bezahlen mehr als wir
Es liegt allerdings nahe, dass beim herrschenden Preisdruck die Modulqualität leidet. Spannend ist zudem, dass auf dem Chinesischen Inlandmarkt im Schnitt 5 bis 8% mehr für ein Solarmodul bezahlt wird, als in der Schweiz.
Film zum Thema Swiss-PV-Label
SUPSI bestätigt
Dass hier viele mangelhafte PV-Module verbaut werden, bestätig Mauro Caccivio. Er ist bei der Fachhochschule Südschweiz SUPSI verantwortlich für das PV Prüflabor. Er bestätigt: „Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen schätzen wir, dass mindestens 5% aller in der Schweiz verbauten Module nicht funktionsfähig sind. Üblicherweise sind diese defekten Module in einer Reihe mit 15-30 weiteren Modulen verkabelt, weshalb man davon ausgehen kann, dass der ganze Modulstring in der Funktion eingeschränkt sein wird.“
Aber es geht auch anders. So konnte zum Beispiel bei einer Lieferung auch ein Qualitätsrating von 100% ausgesprochen werden, was in der heutigen Zeit einer erfreulichen Seltenheit gleichkommt. Dies zeigt aber auch die Bandbreite des herrschenden Qualitätsbewusstseins auf Herstellerseite.
Mehr Informationen zu den Swiss PV Qualitätslabel findet man unter www.swiss-checked.ch
Text: Electrosuisse / SUPSI
Job-Plattform
Ist Ihr Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien oder Energieeffizienz tätig? Dann senden sie ein e-Mail an info@ee-news.ch mit Name, Adresse, Tätigkeitsfeld und Mail, dann nehmen wir Sie gerne ins Firmenverzeichnis auf.
News
- SES: Ab heute lebt die Schweiz auf Pump
- Prixpellets.ch : les prix continuent de baisser – les pellets sont bien moins chers que les combustibles fossiles
- Bsw: Solarpaket erleichtert Photovoltaik-und Speicherausbau – aber Chance für Renaissance der deutschen Solarindustrie vertan
- Fernleitungsnetzbetreiber: Enwg-Novelle wirft Licht und Schatten – Verbesserungen am Finanzierungskonzept, aber Risiken bleiben weiter hoch
- Elcom Strom-Spotmarktbericht vom 16.4.24: Kalenderwoche 15 von starken Preisschwankungen geprägt
- pelletpreis.ch: Preise sinken weiter – Holzstäbchen sind deutlich günstiger als fossile Brennstoffe
- Intilion und Bestoraged: Nehmen Grossspeicher bei Siegfried Jacob Metallwerke in Betrieb
- EnDK : Véronique Bittner-Priez devient la nouvelle secrétaire générale
- EnDK: Véronique Bittner-Priez wird neue Generalsekretärin
- Wien Energie: Erste Wiener Erzeugungsanlage für grünen Wasserstoff nimmt Betrieb auf
Solarnews
- Bsw: Solarpaket erleichtert Photovoltaik-und Speicherausbau – aber Chance für Renaissance der deutschen Solarindustrie vertan
- Kit: Vorhersage der Mineralstaubverteilung in der Atmosphäre ermöglicht bessere Energieprognosen für Photovoltaikanlagen
- Neue Tragstruktur für Agi-PV: Nachwachsender Rohstoff mit schwieriger Entsorgung
- PPVX: Fiel letzte Woche um 0.9% auf 2322 Punkte
- Deutschland: Registrierung von Balkonkraftwerken wurde vereinfacht
- Wien Energie: Sonnenkraft für Metro Langenzersdorf
- 3S Swiss Solar Solutions: Weiter auf Expansionskurs – Gründung von Gesellschaften in Deutschland und Österreich
- Forschungszentrum Jülich: Neue Erkenntnisse zum hohen Wirkungsgrad von Perowskit-Solarzellen - freie Ladungsträger vermutlich in besonderer Weise vor Zerfall geschützt
- VESE : Am 12.4.24 fällt der Strompreis erstmals an einem Werktag unter null
- Pne: Verkauft 240-MW-Photovoltaik-Projekt in Südafrika
2 Kommentare
Überraschend ist, dass ein Branchenverband und ein anerkanntes Prüflabor für eine solch ungenügend recherchierte Publi-Reportage ihren Namen hergeben.
Das spricht nicht fürs SUPSI und erst recht nicht für electrosuisse.
Es empfiehlt sich dringend die Aufklärung vom führenden Fachverband swissolar zu lesen, dessen Datenbasis REPRÄSENTATIV ist.
Überrascht mich nicht - gleiches sehen und hören wir von unseren Projekten.