Im vergangenen Jahr wurden weltweit Solarstrom-Anlagen mit einer Leistung von rekordhohen 50 GW (2014: 40 GW) neu installiert. Noch nie wurde ein so grosses Wachstum verzeichnet. Die total installierte Leistung nahm damit in einem Jahr um 25% zu. Solarstrom trägt weltweit inzwischen zu 1.3% des Strombedarfs bei, in Europa gar zu knapp 4%.
Asien und USA an der Spitze, in Europa ein durchzogenes Bild
Wie bereits 2014 trugen China, Japan und die USA am meisten zum globalen Wachstum bei. In Europa ist das Bild durchzogen: Zwar konnte seit 2011 erstmals wieder ein Wachstum des jährlichen Zubaus verzeichnet werden. Dieses ist aber vorwiegend auf den starken britischen Markt zurückzuführen, während andere Länder stagnierende oder gar schrumpfende Märkte vermelden mussten.
In der Schweiz lag der letztjährige Zubau bei rund 300 MW (Schätzung, offizielle Markterhebung erscheint im Juni 2016) und damit etwa gleich hoch wie im Vorjahr. Für den fristgerechten Ersatz der bestehenden AKW wäre der jährliche Zubau mindestens zu verdoppeln.
Trend zum Eigenverbrauch
Wie in der Schweiz ist weltweit ein Trend zum Eigenverbrauch des selbst produzierten Stroms zu verzeichnen. Für Anlagenbetreiber/innen ist der Eigenverbrauch oft finanziell attraktiver als die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz. Zudem wird das Stromnetz entlastet, was im Interesse der Allgemeinheit ist.
- „Snapshot of Global Photovoltaic Markets 2015“ des Photovoltaik-Programms der Internationalen Energieagentur IEA PVPS >>
Text: Swissolar
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