IWB setzt Rückstellungen ein, um Anstieg der Stromtarife möglichst zu dämpfen.

Die einzelnen Tarifbestandteile einer Kilowattstunde im Einfachtarif 2015. ©Bild: IWB

IWB: Basels Stromtarife 2015 im gebremsten Anstieg

(PM) Basels Stromtarife gehören zu den günstigen in der ganzen Schweiz – und das soll auch so bleiben: Vor dem Hintergrund der markant ansteigenden Abgaben an den Bund auf Schweizer Strom setzt Basels Energieversorger IWB Rückstellungen ein und kalkuliert mit tieferen Gewinnmargen. Damit kann das Unternehmen den Anstieg der Stromtarife 2015 in Basel auf 5 Prozent beschränken.


Trotz anhaltend tiefer Grosshandelspreise auf dem europäischen Strommarkt wird die Schweizer Stromversorgung tendenziell teurer. Grossen Anteil daran haben Kosten, die mit der zunehmenden Regulierung des hiesigen Strommarktes sowie der Förderung von erneuerbaren Energien verbunden sind. In den Stromtarifen für das Jahr 2015, welche der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt heute genehmigt hat, muss IWB beispielsweise allein für die vom Bundesrat für 2015 geplante Erhöhung der Abgabe zur Finanzierung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) CHF 7.5 Millionen zusätzlich einkalkulieren.

Kostensenkende Massnahmen von IWB
Um die Folgen des Kostenanstiegs für die Stromkunden dennoch möglichst stark zu dämpfen, löst IWB Rückstellungen zugunsten der eigenen Kunden auf. Zudem kalkuliert das Unternehmen auch für das kommende Jahr mit tieferen Kostenansätzen und Gewinnmargen als vom Gesetzgeber vorgesehen. Dank dieser Massnahmen werden die Stromtarife 2015 nur um knapp 5 Prozent ansteigen. Für einen durchschnittlichen Privatkundenhaushalt bedeutet dies Mehrkosten von monatlich 2 bis 5 Franken.

Eine eigens dafür geschaffene Website der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (vgl. Link unten) ermöglicht jederzeit den Vergleich der unterschiedlichen Stromtarife in der Schweiz. Vergleicht man dort die Basler Stromtarife mit denen in anderen Kantonen, zeigt sich, dass die von IWB beeinflussbaren Komponenten für Energie und Netznutzung schweizweit nach wie vor zu den günstigen gehören. Die bereits im Jahr 1998 vom Grossen Rat des Kantons Basel eingeführte Lenkungsabgabe hebt den Strompreis in Basel zwar an. Die Einnahmen aus der Lenkungsabgabe schüttet der Kanton Basel-Stadt jedoch komplett wieder aus. Wer wenig Strom verbraucht, erhält damit mehr zurück, als er eingezahlt hat. Ein Vierpersonenhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 KWh zum Beispiel bezahlt mit der Stromrechnung rund 206 Franken Lenkungsabgabe pro Jahr, erhält jedoch vom baselstädtischen Amt für Umwelt und Energie (AUE) pro Kopf 70 Franken, also insgesamt 280 Franken zurückerstattet. Dank dieser Konstruktion haben sparsame Basler Haushalte und Betriebe im schweizweiten Vergleich sogar sehr niedrige Stromkosten – bei einer vollständig aus erneuerbaren Quellen gespeisten Stromproduktion.

Neu besonders günstige Tarife für ökologische Wärmepumpen
Mit neuen Tarifen schafft IWB ab 2015 starke Anreize für den Einsatz von umweltfreundlichen Wärmepumpen im Kanton Basel-Stadt. Dank des vollständig erneuerbaren IWB Stroms und der Nutzung von erneuerbarer Umweltwärme sind diese Heizungsanlagen bestens geeignet, um den Ausstoss des klimaschädigenden Kohlendioxyds (CO2) zu reduzieren. Im Kontext der Energiestrategie ES 2050 des Bundes kommt Wärmepumpen eine wichtige Rolle zu: Sie wandeln überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien effizient und kostengünstig in nutzbare Wärme um, die dezentral und nahezu verlustfrei direkt beim Verbraucher gespeichert werden kann. Geräte, die diesen neuen Tarif nutzen, sind von IWB steuerbar. Damit ist sichergestellt, dass sie nur in Zeiten mit grossem Energieangebot und geringer Netzbelastung laufen – und dabei besonders günstige Tarife nutzen.

Die kantonalen Strompreise im Vergleich >>

Text: IWB

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