Dirk Uwe Sauer hat den Vorsitz des Akademienprojekts Energiesysteme der Zukunft übernommen. Er löst Robert Schlögl ab. ©Bild: Acatech

Projekt Energiesysteme der Zukunft: Dirk Sauer übernimmt Vorsitz

(PM) Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen ist neuer Direktoriumsvorsitzender und damit Sprecher des Akademienprojekts Energiesysteme der Zukunft (ESYS). Der Experte für Batteriespeicher und Energiesystemanalyse übernimmt das Amt von Robert Schlögl (Max-Planck-Gesellschaft), der die gemeinsame Initiative der Wissenschaftsakademien initiiert und seit dem Start im März 2013 geleitet hat.


Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde der Wirtschaftsweise Christoph M. Schmidt ernannt. Karen Pittel vom ifo Institut tritt neu in das Gremium ein, das die inhaltliche Arbeit des Akademienprojekts steuert.

Brennende Fragen
Welche Technologien werden benötigt, um Strom-, Wärme- und Verkehrssektor so miteinander zu vernetzen, dass Deutschland seine Klimaziele erreicht? Wie sichern wir die dazu notwendige Versorgung mit Hightech-Metallen? Und wie kann die Energieinfrastruktur vor Hackerangriffen, Wetterextremen und weiteren Gefahren geschützt werden? Um solche Fragen zu beantworten, bringen Acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften unter dem Dach von ESYS Energiefachleute aus Wissenschaft und Unternehmensforschung zusammen. Geleitet wird das Akademienprojekt von einem fünfköpfigen Direktorium, dessen Vorsitz Dirk Uwe Sauer ab sofort übernimmt.

„Die Pariser Klimakonferenz hat uns allen noch mal gezeigt: Wir müssen wegkommen von den fossilen Energieträgern. Das Akademienprojekt ESYS erstellt Handlungsoptionen und berät Politik und Gesellschaft zum Wandel der Energiesysteme. Damit übernimmt die Wissenschaft Verantwortung auf dem Weg zu einer nachhaltigen, sozialverträglichen und wirtschaftlichen Energieversorgung“, sagte Dirk Uwe Sauer anlässlich seiner Ernennung. Der Physiker forscht bereits seit 25 Jahren zu erneuerbaren Energiesystemen und Batteriespeichern. Er arbeitet am Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) an der RWTH Aachen und ist Direktor des Bereichs Energie der Jülich-Aachen Research Alliance JARA. Im Projekt ESYS hat er unter anderem eine Arbeitsgruppe koordiniert, die Technologien für die Stromversorgung 2050 bewertet und daraus Vorschläge entwickelt hat, wie das System künftig stabilisiert werden kann.

Handlungsoptionen für die Verzahnung
Sein Stellvertreter Christoph M. Schmidt ist Präsident des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen und leitet den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im Akademienprojekt ESYS hat er gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe Handlungsoptionen entwickelt, wie die deutsche Energiepolitik stärker mit der europäischen Energie- und Klimapolitik verzahnt werden kann.

„Wir danken Robert Schlögl für sein herausragendes Engagement als Vorsitzender des Direktoriums. Er hat das Projekt aufgebaut und jahrelang mit größtem persönlichen Einsatz geleitet“, erklärte Christoph M. Schmidt. Als neues Mitglied haben die Akademien Karen Pittel ins Direktorium berufen. Die Ökonomin leitet das ifo Zentrum für Energie, Klima und erschöpfbare Ressourcen in München. Bislang hat sie sich unter anderem in der ESYS-Arbeitsgruppe Sektorkopplung engagiert und die Sektion Wirtschaftswissenschaften im Akademienprojekt geleitet. Weitere Mitglieder des Direktoriums bleiben Eberhard Umbach (acatech Präsidium) und Carl Friedrich Gethmann (Universität Siegen).

Weitere Informationen zum Projekt Energiesysteme der Zukunft >>

Text: Deutsche Akademie der Technikwissenschaften

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