Der neue Mehrjahresplan fokussiert auf eine ökologische Mobilität. Dazu gehören Wohn- und Lebensformen, die bewusst ohne (eigenes) Auto möglich sind.

VCS : Neues Mehrjahresprogramm - ohne fossile Energie in die ökologische Zukunft

(PM) Klimaerwärmung und Treibstoffe, eine ökologische Raum- und Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit und digitale, vernetzte Mobilitätsformen: Diese Handlungsachsen hat die Delegiertenversammlung des VCS Verkehrs-Club der Schweiz für die Jahre 2018 bis 2020 festgelegt. Damit will der VCS dazu beitragen, dass die Schweizerische Mobilitätszukunft nachhaltig und ökologisch funktioniert.


Die rund 80 Delegierten aus 23 Sektionen und der Zentralvorstand waren sich einig, dass der VCS sein Profil als kämpferischer Verkehrs- und Umweltverband beibehalten und weiter schärfen will. Angesichts der Klimaerwärmung, der Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens, der anstehenden Beratungen zum CO2-Gesetz und der Umsetzung der Energiestrategie 2050 wird sich der VCS verstärkt für klare und wirkungsvolle Regulative im Verkehr einsetzen und eine Mobilität ohne fossile Energie fördern. 40 Prozent des klimaerwärmenden CO2-Ausstosses gehen auf das Konto des Verkehrs. Zudem stossen Verbrennungsmotoren neben CO2 viele Giftstoffe wie Feinstaub und Stickstoffoxide aus, die Mensch und Umwelt erheblich schaden.

Keine fadenscheinigen Begründungen, Tricks und Betrügereien
Der VCS wird darauf drängen, dass die festgelegten Regeln und Rahmenbedingungen tatsächlich eingehalten werden und nicht wie bis anhin mit fadenscheinigen Begründungen, Tricks und Betrügereien von der Autoindustrie unterlaufen werden. Der VCS wird zudem darauf drängen, dass die Rahmenbedingungen im Sinne von Mensch und Umwelt ausgestaltet werden. Dafür braucht es deutlich ambitioniertere Umweltziele für den Verkehr, als sie der Bund heute vorgibt. Andernfalls droht die Schweiz die Klimaziele des Pariser Abkommens deutlich zu verpassen.

Neuer Mehrjahresplan fokussiert auf ökologische Mobilitätszukunft
Der neue Mehrjahresplan des VCS fokussiert auf die ökologische Mobilitätszukunft der Schweiz. Dazu gehören insbesondere Wohn- und Lebensformen, die bewusst ohne (eigenes) Auto möglich sind. Die Zukunft liegt im öffentlichen Verkehr, bei Velo, Tram, Fussgängerinnen und Fussgänger sowie einer intelligenten Verkehrssteuerung, die mittels digitaler Hilfsmittel forciert werden soll. Um in Zukunft nachhaltig mobil zu sein, braucht es zudem bessere Rahmenbedingungen für nachhaltige Verkehrsformen und nicht zuletzt Verhaltensänderungen, die auf umwelt- und menschengerechte Mobilität abzielen.

Rückverlagerung auf Strasse verhindern
Um das Verkehrswachstum einzudämmen und eine Rückverlagerung auf die Strasse zu verhindern, wird der VCS dem Auseinanderdriften der Preise zwischen öffentlichem Verkehr und dem Autofahren entgegenwirken und sich dafür einsetzen, dass die externen Kosten des Verkehrs einberechnet werden. Dazu zählt auch der Flugverkehr, der in der Schweiz 16 Prozent des CO2-Ausstosses ausmacht.

Zu viel Geld für die Strasse
Nach wie vor fliessen den VCS-Delegierten zufolge viel zu viele Gelder in die Strassenkasse. Bei der Infrastruktur-, Raum- und Verkehrsplanung wird sich der VCS deshalb für mehr Gerechtigkeit im öffentlichen Raum einsetzen. So ist den ökologischen Verkehrsformen, insbesondere dem Velo- und Fussverkehr, endlich der ihm zustehende Platz auf den Strassen einzuräumen.

Text: VCS

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