Erstmals wird ein Verfahren vorgestellt, an dessen Ende ein sortenreines PVB steht, welches wieder der Ursprungsverwendung zugeführt werden kann. ©Bild: glasstec

glasstec: Hochwertige PVB-Folie aus altem Autoglas

(PM) Bisher waren es die geringen Restverunreinigungen, die eine hochwertige Wiederverwendung als Rohstoff verhinderte. Der deutsche Recyclingspezialist Saperatec und der tschechische Anlagenbauer Sklopan Liberec stellen zur diesjährigen Messe glasstec ein Aufbereitungsverfahren vor, um für den rohstofflichen Wiedereinsatz geeignetes Polyvinylbuteral (PVB) wiederzugewinnen.


PVB ist ein hochwertiger Kunststoff, welcher als Folie in nahezu jeder Verbundsicherheitsscheibe enthalten ist. Der Markt ist immens, schliesslich umfasst er sämtliche Sicherheitsscheiben in PKW, LKW und Bussen. Aber nicht nur dort kommt der kostenintensive Kunststoff zum Einsatz: Auch im Baubereich erfreut sich die Sicherheitsfolie einer immer grösser werdenden Beliebtheit.

Bislang nicht gelungen
Mit konventionellen Verfahren ist es bislang nicht gelungen, den begehrten Rohstoff PVB aus dem Altglas für eine hochwertige rohstoffliche Wiederverwendung aufzubereiten – trotz der grossen Mengen. Immer waren es die Restanhaftungen an Glaspartikeln und Staub, die den Wiedereinsatz behinderten.

Erstmals stellt der deutsche Technologieanbieter Saperatec gemeinsam mit seinem Kooperationspartner, dem tschechischen Anlagenbauer Sklopan Liberec, ein Verfahren vor, an dessen Ende ein sortenreines PVB steht, welches wieder der Ursprungsverwendung zugeführt werden kann. Dabei besteht das Verfahren im Kern aus einem trockenen Verfahrensteil, in welchem das Flachglas von Folie getrennt wird und einem nassen Teil, wo mittels einer speziell entwickelten Mikroemulsion die Restverunreinigungen von der Folie entfernt werden.

Den Beweis treten die Unternehmen auf der am 21. Oktober in Düsseldorf gestarteten Weltleitmesse glasstec an und präsentieren den Fachleuten eine Autofrontscheibe, die mit PVB-Recyclat hergestellt wurde.

Text: glasstec

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