Die dena zeichnete in Peking sechs chinesische Städte für ihr Engagement im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz aus. ©Bild: dena

Energieeffizienz und Klimaschutz: Chinesische Städte ausgezeichnet

(PM) Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat erstmals sechs chinesische Städte für ihr Engagement für Energieeffizienz und Klimaschutz ausgezeichnet. dena-Geschäftsführerin Kristina Haverkamp und Dr. Qiu Baoxing, chinesischer Vizebauminister a. D., übergaben die Auszeichnungen am 21. März in Peking an die Bürgermeister der Städte Jingzhou, Baiyin, Jiangyou, Jilin, Huai’an und Yinchuan.


Die Veranstaltung fand im Rahmen der Green-Building-Konferenz für energieeffizientes Bauen statt, die am 21. und 22. März in Peking tagte.

Energie- und Klimaschutzmanagement (EKM)
Um nachhaltig Energie zu sparen, haben die sechs Städte das Energie- und Klimaschutzmanagement (EKM) der dena in ihren Verwaltungen erfolgreich eingeführt. Das Managementsystem ermöglicht es Kommunen, ihre Energieeffizienzpotenziale Schritt für Schritt zu erschliessen und so systematisch Energie sowie CO2-Emissionen einzusparen. Die ausgezeichneten Städte streben eine Reduzierung ihrer CO2-Emissionen um mindestens 30 Prozent an. Hierfür haben sie unter anderem Leitbilder formuliert und Organisationsstrukturen geschaffen. In den nächsten beiden Jahren sollen dann erste Effizienzmassnahmen umgesetzt werden, zum Beispiel die Einführung des chinesischen Green Building-Standards für alle Gebäude. Unterstützung seitens deutscher Unternehmen ist dabei ausdrücklich gewünscht.

„Nachhaltige Stadtentwicklung ist inzwischen ein wichtiges Thema in China. Die dena kann mit ihren Erfahrungen aus Deutschland wertvolle Impulse geben. Es freut uns sehr, dass gleich sechs Städte das von der dena speziell für Kommunen entwickelte Energie- und Klimaschutzmanagementsystem nutzen“, sagte dena-Geschäftsführerin Kristina Haverkamp anlässlich der Auszeichnung: „Unser Ziel ist es, dass noch viele Städte diesem Beispiel folgen.“

Stärkung der deutsch-chinesischen Kooperation
Um die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China weiter zu festigen, veranstaltete die dena rund um die Green-Building-Konferenz mehrere Fachtagungen mit Experten aus beiden Ländern. So fand am 20. März in der deutschen Botschaft ein Forum zur nachhaltigen Stadtentwicklung in China sowie ein Netzwerktreffen mit deutschen Unternehmen und Akteuren des Effizienztechnologiemarkts statt. Ziel dieses Kompetenznetzwerks für Effizienztechnologien ist es, gemeinsame Interessen zu bündeln, den Know-how-Transfer zu stärken und die deutsche Wirtschaft besser auf dem chinesischen Markt zu positionieren.

Am 21. März tagte zudem die deutsch-chinesische Arbeitsgruppe zur Förderung energieeffizienten Bauens und nachhaltiger Stadtentwicklung in der Volksrepublik China, die von den Bauministerien beider Länder sowie der dena und chinesischen Stakeholdern getragen wird. Dabei unterzeichneten die Teilnehmer das gemeinsame Arbeitsprogramm für 2017. Geplant sind unter anderem weitere Pilotprojekte für Effizienzhäuser, die Einführung des dena-EKMs und der Ausbau der Aktivitäten in den Eco-Cities sowie Roadshows zum Thema Energieeffizienz im Herbst.


Text: Deutsche Energie-Agentur (dena)

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