Wenn sich während der Regenzeit ein dünner Wasserfilm auf den Salzablagerungen ansammelt, bieten die überfluteten Ebenen einen himmlischen und wunderschönen Anblick. Manche sprechen dann vom „Himmelsspiegel“. ©Bild: Solar Frontier

Solar Frontier: CIS-Module für Umwandlung von Kunststoffabfällen in Öl

(PM) Solar Frontier liefert CIS-Module an das Projecto YOSI. Die Organisation setzt sich dafür ein, Boliviens Salar de Uyuni sauber zu halten und nachhaltigen Tourismus in der Region zu fördern. Salar de Uyuni ist der grösste Salzsee der Welt. Das Projecto YOSI nutzt die aus 40 CIS-Modulen bestehende Solaranlage für die Stromversorgung einer Anlage zur Umwandlung von Kunststoffabfällen in Öl.


Damit wird mit Unterstützung der lokalen Gemeinden dem wachsenden Müllproblem in der Region entgegengewirkt.

Himmelsspiegel
Mit Höhenunterschieden von maximal 50 Zentimetern zählt Salar de Uyuni auch zu den flachsten Orten der Welt. Wenn sich während der Regenzeit ein dünner Wasserfilm auf den gewaltigen Salzablagerungen ansammelt, bieten die überfluteten Ebenen einen himmlischen und wunderschönen Anblick. Manche sprechen dann vom „Himmelsspiegel“, wenn die riesige und unberührte Wasserfläche Sonne, Himmel und Wolken reflektiert.

Der Salzsee von Uyuni ist heute eine sehr beliebte Touristenattraktion, die jedes Jahr mehr als 1.2 Millionen Besucher nach Bolivien lockt. Da es aber nur sehr wenige Einrichtungen zur Abfallverwertung gibt, sammelt sich auch der Müll im Salzsee an. Dies wirkt sich negativ auf den Lebensstandard der örtlichen Gemeinden, die Qualität des in der Salzwüste abgebauten Salzes und das landschaftliche Erscheinungsbild aus. In dem Bestreben, dieses Problem anzugehen, hob ein japanischer Fremdenführer das Projecto YOSI aus der Taufe und gewann mit der Zeit die Unterstützung der örtlichen Regierung und akademischer Einrichtungen.

Kunststoffabfälle mit Solarenergie in Öl aufspalten
Yoshihito Honma, der die Organisation heute vertritt, hat die letzten sieben Jahre damit verbracht, Reisegruppen durch Südamerika zu führen. Er entschied, die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken, nachdem er selbst die zunehmenden Mengen an Abfall mit ansehen musste, die die Region verschmutzen. Als ersten demonstrativen Schritt hat er eine kleine Anlage aufgestellt, die Kunststoffabfälle in Öl aufspalten kann – und betreibt diese mit Solarenergie.

Die Einheimischen interessierten sich zunächst wenig für die Bemühungen von Yoshihito Honda. Mit der Zeit beteiligten sie sich aber doch zunehmend und bringen nun sogar Kunststoffabfälle von zu Hause mit. Projecto YOSI stösst inzwischen auf breitere Anerkennung in Bolivien, so auch beim Umweltministerium, den Stadtverwaltungen, Universitäten und anderen Organisationen. Im Januar 2016 wurde das Projekt auf dem Stand des Umweltministeriums bei der Rallye Dakar vorgestellt.

Zukunftsprojekt Recyclinganlage
Yoshihito Homna ist nun als Gastdozent für Umweltfragen an der Universität von San Andrés (ATII: Applied Technology Investigation Institute) tätig sowie als Leiter eines gemeinsamen Projekts mit dem Umweltministerium. Um das Umweltbewusstsein zu fördern, bemüht er sich sogar darum, Boliviens erste Recyclinganlage auf den Weg zu bringen.

„Ich träume davon, dass die Salzwüste von Uyuni eines Tages ein anerkanntes Modell für nachhaltigen Tourismus und Umweltschutz sein wird. Meiner Ansicht nach müssen wir in einem ersten Schritt Aktivitäten anstossen, die dem Schutz der Umwelt dienen. Hierfür ist es wichtig, dass wir ein Recyclingsystem einrichten können, das unter lokaler Verwaltung steht, und daher habe ich eine Anlage aufgestellt, die Kunststoffabfälle in Öl umwandelt – unter Verwendung von Solarenergie“, sagte Yoshihito Honma. „Die von uns ausgewählten Solarmodule von Solar Frontier haben bewiesen, dass sie selbst unter rauen Umgebungsbedingungen eine stabile Stromerzeugung gewährleisten können.“

Yoshihiro Ishikawa, Leiter der Global Business Planning Division bei Solar Frontier, sagte hierzu: „Wir glauben, dass solche Projekte unsere Kunden zum Nachdenken darüber anregten, was Solarenergie tatsächlich alles leisten kann. Wir sind dankbar dafür, dass es Projekte wie dieses gibt: eine mit sauberer Solarenergie betriebene Anlage, die Abfall in Öl umwandelt und dazu beiträgt, das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu schärfen.“

Text: Solar Frontier

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