Im Fokus der dena-Netzflexstudie steht die Kombination von Marktorientierung und Netzentlastung. ©Bild: dena

Dena: Startet Studie zur Flexibilisierung des Stromnetzes durch Speicher

(dena) In einer neuen Studie untersucht die Deutsche Energie-Agentur (dena), wie sich Speicher für die Flexibilisierung des Stromnetzes nutzen lassen. Denn mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien steigt der Bedarf, das Stromversorgungssystem an die fluktuierende Erzeugung aus Windkraft- und Solaranlagen anzupassen. Ziel der Studie ist es vor allem, Betriebsmodelle für Speicher zu finden, die wirtschaftlich sind und gleichzeitig das Stromnetz entlasten.


„Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Speicher wächst“, erklärt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Wenn wir ihren Betrieb gleichzeitig in den Dienst der Stromnetze stellen und am Markt orientieren, können wir ihr Potenzial für die Energiewende voll ausschöpfen. Dafür brauchen wir wirtschaftliche Betriebskonzepte und passende Rahmenbedingungen für Energiespeicher.“

Netzflexstudie
Für die Umsetzung der Studie „Optimierter Einsatz von Batteriespeichern für Netz- und Marktanwendungen in der Stromversorgung“ (kurz: Netzflexstudie) arbeitet die dena mit Netzbetreibern, Energieversorgern, Anlagenbauern und Anbietern von Speicherlösungen zusammen. Die Ergebnisse werden Anfang 2017 vorgestellt.

Ziel und Untersuchungsrahmen Netzflexstudie
Zurzeit wird eine Vielzahl von Speichern im Stromnetz geplant und installiert, vor allem Batteriespeicher, aber auch Power-to-Heat-Lösungen mit Wärmespeichern. Sie können einen wichtigen Beitrag zur notwendigen Flexibilisierung der Stromnetze leisten, zum Beispiel indem sie mittags überschüssigen Strom aus Photovoltaikanlagen aufnehmen und abends bei Bedarf wieder einspeisen. Doch der alleinige Einsatz von Energiespeichern zur Entlastung der Netze ist im Allgemeinen nicht wirtschaftlich. Andererseits kann eine rein marktorientierte Betriebsweise von Speichern dazu führen, dass die Stromnetze überlastet sind und ausgebaut werden müssen.

Kombination verschiedener Betriebsarten
Bisherige Studien und Betriebskonzepte richten den Einsatz von Speichern auf einzelne Anwendungsfälle aus. Die dena-Netzflexstudie geht einen neuen Weg und analysiert die Kombination verschiedener Betriebsarten, um den Netzausbau zu optimieren und die wirtschaftlichen Potenziale der Speicher zu steigern. Dabei werden regulatorische, wirtschaftliche und technische Rahmenbedingungen einbezogen und Handlungsempfehlungen für deren Weiterentwicklung erarbeitet.

Projektseite der dena-Netzflexstudie >>

Text: Deutsche Energie-Agentur (dena)

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Partner

  • Agentur Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

Ist Ihr Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien oder Energieeffizienz tätig? Dann senden sie ein e-Mail an info@ee-news.ch mit Name, Adresse, Tätigkeitsfeld und Mail, dann nehmen wir Sie gerne ins Firmenverzeichnis auf.

Top

Gelesen
|
Kommentiert