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Statkraft auf der E-world 2015 in Essen. ©Bild: Statkraft

Statkraft: Liefert erstmals Minutenreserve aus Windkraft

(PM) Der von Statkraft direktvermarktete Windpark Dornum lieferte im Januar 2015 erfolgreich 5 Megawatt negative Minutenreserve. Damit begegnet Statkraft einem zentralen Kritikpunkt an erneuerbaren Energien.


„Zum ersten Mal ist eine Anlage mit fluktuierender Erzeugung in der Lage, zur Netzstabilität beizutragen. Für den Nachweis der Erbringung von Minutenreserve galt dabei das klassische Fahrplanverfahren wie bei konventionellen Kraftwerken“, sagt Stefan-Jörg Göbel, Geschäftsführer der Statkraft Markets GmbH. „Das ist eine Revolution. Wir wollen jetzt weitere moderne Windkraftanlagen für die Minutenreserve präqualifizieren.“ Statkraft begegnet damit einem zentralen Kritikpunkt an erneuerbaren Energien: ihrer fehlenden Systemintegration. Der mit einem Portfolio von 8900 Megawatt führende Direktvermarkter Deutschlands hat somit bewiesen, dass die Erneuerbaren in der Lage sind, Systemverantwortung zu übernehmen.

Den gesamteuropäischen Energiemarkt im Blick
Als Unternehmen, dessen Hauptstrategie seit langem auf den Erneuerbaren liegt, wird Statkraft sein Ziel weiter vorantreiben, Erneuerbare vollständig in den Markt zu integrieren. „Das wird sowohl den Verbrauchern als auch den Erzeugern erneuerbarer Energie zugutekommen“, meint Dr. Torsten Amelung, Geschäftsführer der Statkraft Markets GmbH. Schon heute steuert und vermarktet Statkraft in Europa über 12’000 Megawatt Strom aus Erneuerbaren – knapp 90 Prozent davon als Dienstleister für Dritte. „Die Erfahrung mit unterschiedlichen Marktbedingungen macht uns zu einem kompetenten Partner bei der Integration von Erneuerbaren in den gesamteuropäischen Energiemarkt“, so Amelung.

Ein Ziel der Energiewende ist der kontinuierliche Ausbau von erneuerbaren Energien. Für Statkraft sind darüber hinaus grenzüberschreitende Leitungen und dezentralisierte Energielösungen ebenso wichtige Pfeiler. Um letztendlich das Gesamtziel von Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Bezahlbarkeit von Energie zu erreichen, wird jedoch ein neues Marktdesign benötigt. Insbesondere Versorgungssicherheit kann nur über die Einführung von Kapazitätsmechanismen erreicht werden.

Grenzen der Energieversorgung
Mit dem EOM, auch in der Version 2.0 und mit zusätzlichen Reserven, wird die Energieversorgung oft an ihre Grenzen stossen. Als Konsequenz wird eine Spirale von immer weiter zunehmenden Reserven und Notmassnahmen in Gang kommen. Das wiederum wird die Logik des EOM untergraben, die gerade darauf baut, dass es bei Versorgungsengpässen nicht zu Eingriffen kommt. Die Alternative zum Kapazitätsmechanismus wäre die direkte Subvention von einzelnen, politisch gewollten Technologien. Aus unserer Sicht ist dies keine gute Alternative“, so Dr. Jürgen Tzschoppe, Geschäftsführer der Statkraft Markets GmbH. „Neue Lösungen sind dringend notwendig, um zu einem effizienteren System zu gelangen. Der EOM wird keine ausreichenden Anreize dazu liefern“, so Tzschoppe weiter.

Text: Statkraft

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