Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim German Energy Dialogue der dena in Astana (Kasachstan). Quelle: dena/Amir Saparov

dena: German Energy Dialogue an der EXPO in Astana (Kasachstan)

(dena) Rund 200 Gäste aus den Branchen Energie, Industrie und Gewerbe, Bauwirtschaft, Anlagenbau, Mobilität und erneuerbare Energien kamen zur Eröffnung des German Energy Dialogue am 11. Juli auf der EXPO 2017 in Astana (Kasachstan) zusammen. An der zweitägigen Veranstaltung konnten sie sich zu energierelevanten Themen austauschen und neue Netzwerke bilden.


Die Deutsche Energie-Agentur (dena) organisierte die zentrale Wirtschaftsveranstaltung Deutschlands im Rahmen der EXPO mit Unterstützung des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und in Zusammenarbeit mit dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft sowie der AHK Zentralasien.

Gemeinsam Ideen entwickeln
Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, betonte zur Eröffnung der Veranstaltung: „Deutschland und Kasachstan kennen einander gut; beide Seiten wissen, was sie aneinander haben.“ Das schaffe gute Voraussetzungen dafür, die Zukunft der Zusammenarbeit im Energiebereich aktiv zu gestalten. Dabei solle die Kooperation in den Themenfeldern verstärkt werden, die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ganz oben auf derr energiepolitischen Agenda stehen werden. „Hierüber zu diskutieren und gemeinsam Ideen zu entwickeln, ist das zentrale Ziel des German Energy Dialogue“, so Beckmeyer.

Rund 80 Referenten
Auf dem Programm der Veranstaltung stehen 12 Diskussionsplattformen, unter anderem zu den Themen Energieeffizienz in der Industrie, Modernisierung der Netzinfrastruktur und nachhaltige Stadtentwicklung. Insgesamt rund 80 Referenten aus Politik und Wirtschaft gaben ihr Fachwissen prei, konnten Lösungen, Technologien und Know-how präsentieren und Kooperationen ausloten.

Programm mit Bundespräsident Steinmeier
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach am zweiten Veranstaltungstag (12. Juli). Er begrüsste die ehrgeizigen Ziele Kasachstans beim Übergang zu erneuerbaren Energien bis 2030 und 2050. Bei deren Umsetzung könne deutsches Know-how einen Beitrag leisten, denn bei der Erneuerung der Energieerzeugung und -versorgung habe Deutschland bereits Erfahrungen gesammelt. Deutschland wolle ein langfristig engagierter, verlässlicher Partner Kasachstans sein, zum beiderseitigen Nutzen, so Steinmeier. Bei verschiedenen Projekten habe es bereits eine intensive Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern gegeben. Abschliessend plädierte Steinmeier für die Verbesserung der Investitionsbedingungen in Kasachstan: Langfristige Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien brauchten verlässliche Rahmenbedingungen. Der German Energy Dialogue sei ein geeignetes Forum, sich zu diesem Thema auszutauschen.

Energieeffizienz in der Industrie
Während der Veranstaltung übergab dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann Vizeminister Alik Aidarba‎ev eine neue Broschüre zum Thema „Energieeffiziente Querschnittstechnologien in Industrie und Gewerbe“. Sie wird von der dena gemeinsam mit dem Institut für Stromwirtschaft und Energieeinsparung in Kasachstan herausgegeben und richtet sich gezielt an kasachische Industrieunternehmen. Die Publikation hat eine Auflage von 5000 Exemplaren und ist auf Russisch verfügbar.

Ausserdem hat die dena gemeinsam mit dem Ministerium für Investitionen und Entwicklung der Republik Kasachstan und weiteren Unternehmen ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet . Damit unterstreichen die Beteiligten das gemeinsame Interesse an der Umsetzung einer strategischen und langfristigen Zusammenarbeit bei der Planung von gemeinsamen Massnahmen im Bereich Energieeffizienz und Energieeinsparung. Das MoU sieht gemeinsame Aktivitäten unter anderem in den Bereichen Industrie 4.0, Digitalisierung der Energiewirtschaft, Smart Systems, Smart Grids und dezentrale Energieversorgung im Industrie- und Wohngebäudebereich vor.

dena-Aktivitäten in Kasachstan
Die dena ist mit verschiedenen Projekten in Kasachstan aktiv. Ausgangspunkte für die Zusammenarbeit sind die grossen Potenziale zur Energieeinsparung in der Industrie und zum Ausbau erneuerbarer Energien. 2011 entwickelte die dena zum Beispiel im Auftrag des Ministeriums für Industrie und Neue Technologien der Republik Kasachstan Empfehlungen und Strategien für die Durchführung von Energieaudits in grösseren Unternehmen. Ein weiterer Schwerpunkt des dena-Engagements sind Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramme für Mitarbeiter staatlicher Verwaltungen.

Text: Deutsche Energie-Agentur (dena)

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