Die Kriterien für das TÜV-SÜD-Zertifikat wurden einerseits verschärft. Andererseits können aber auch andere Faktoren berücksichtigt werden, wie die regionale Herkunft von Ökostrom. ©Bild: TÜV Süd

TÜV SÜD: Verschärft Zertifizierung für Energiewendeunternehmen

(PM) Mit demTÜV SÜD-Zertifikat Energiewendeunternehmen (EWU) können Energieversorgern auf ihren besonderen Einsatz für den Ausbau und die Integration von erneuerbaren Energien hinweisen. TÜV SÜD hat den Kriterienkatalog für die anspruchsvolle Zertifizierung aktualisiert. So wurde der erforderliche Anteil an erneuerbaren Energien im Strommix eines Versorgungsunternehmens weiter erhöht.


Die wichtigsten Prinzipien der Energiewende sind die Erhöhung des Anteils von erneuerbaren Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz zur Senkung des Rohstoff- und Energieverbrauchs und die Flexibilisierung des Energieversorgungssystems durch den Auf- und Ausbau von intelligenten Systemen wie virtuellen Kraftwerken und Speichern. Diese Vorgaben hat TÜV SÜD bei der Formulierung des umfangreichen Kriterienkatalogs für das Zertifikat Energiewendeunternehmen (EWU) umgesetzt.

Fünf Mal vergeben
„Im Rahmen der Zertifizierung müssen die Energieversorger nachweisen, dass sie die Ziele der Energiewende fest in ihrer Unternehmenspolitik verankert haben und auch in der Praxis konsequent anwenden“, sagt Klaus Nürnberger von der Abteilung Carbon Management Service der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Das anspruchsvolle Zertifikat konnte bisher an fünf Energieversorgungsunternehmen vergeben werden: Lichtblick SE, Hamburg Energie, BaWa r.e., Entega und Green City Energy.

Nach fast drei Jahren hat TÜV SÜD den Kriterienkatalog für das Zertifikat Energiewendeunternehmen (EWU) überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Dabei wurden wichtige Marktveränderungen berücksichtigt. „Wir haben einerseits die Anforderungen verschärft und beispielsweise den erforderlichen Anteil von erneuerbaren Energien am Strommix eines Unternehmens weiter erhöht“, erklärt Klaus Nürnberger. „Andererseits können wir bei der Zertifizierung in Zukunft auch andere Faktoren verstärkt berücksichtigen.“ Dazu gehören beispielsweise die regionale Herkunft von Ökostrom sowie innovative Ansätze für den Einsatz von erneuerbaren Energien wie ökologische Mobilitätskonzepte, Mieterstrommodelle oder den Vertrieb von Stromspeichern.

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Text: TÜV Süd AG

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