Das Angebot der Ökostrombörse richtet sich insbesondere an private Betreiber, die mit Photovoltaik Strom auf dem eigenen Dach erzeugen. ©Bild: AEW

Herkunftsnachweise: Grösste Ökostrombörse der Schweiz ist online

(PM) Seit 2009 schaffen verschiedene Schweizer Ökostrombörsen einen Markt für Herkunftsnachweise für ökologischen Mehrwert (HKN) aus Schweizerischen Kraftwerken. Nun fusionieren die wichtigsten dieser Online-Plattformen zum grössten Handelsplatz. Damit vereinheitlichen sie das Angebot für ihre Kunden.


Hinter den drei fusionierenden Ökostrombörsen stehen Energie Zukunft Schweiz (EZS), die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) sowie die Aargauer AEW Energie AG (AEW) und ihre Partner.

1‘200 Produzenten für 20‘000 Familien
In der Schweiz gibt es inzwischen einige Online-Portale für den Handel mit Herkunftsnachweisen (HKN) für ökologische Mehrwerte. Das Angebot richtet sich insbesondere an private Betreiber, die mit Photovoltaik Strom auf dem eigenen Dach erzeugen. Die drei etablierten Ökostrombörsen solarstrom.ch (EKZ) oekostromboerse.ch (AEW) und oekostromboerse-schweiz.ch (EZS) legen nun ihre Plattformen zusammen und vereinheitlichen damit ihr Angebot für die Kunden. In knapp 200 Ausschreibungen wurden insgesamt schon mehr als 80 GWh in Form von ökologischen Mehrwerten gehandelt. Diese Menge entspricht dem Jahresverbrauch von rund 20'000 Familien. Derzeit sind 1‘200 Produzenten registriert.

Unter der bestehenden Domain www.oekostromboerse.ch entsteht damit der grösste Onlinemarkt für Herkunftsnachweise. Damit wird es für die Produzenten von Ökostrom einfacher, ihren ökologischen Mehrwert zu verkaufen. Der Webauftritt wurde optisch aufgefrischt und den Bedürfnissen der Nutzer angepasst. Die gemeinsame Plattform dient auch als Basis für zukünftige Weiterentwicklungen.

Und so funktioniert‘s
Und so funktioniert eine Ökostrombörse: Energieversorger schreiben online aus, wie viele Herkunftsnachweise aus erneuerbaren Energiequellen sie in einem bestimmten Zeitraum benötigen. Produzenten registrieren sich auf der Internetplattform und nennen, welche Menge HKN sie zu welchem Preis anbieten. Nach Ablauf der Bietzeit erhalten die günstigsten Angebote den Zuschlag, bis die nachgefragte Menge gedeckt ist. Anschliessend werden Lieferverträge abgeschlossen und der Produzent erhält das Entgelt für seinen ökologischen Mehrwert direkt vom Energieversorger. Der Prozess ist digitalisiert und somit effizient für alle Parteien.

Von den Ökostrombörsen profitieren alle Beteiligten: Stromproduzenten ohne kostendeckende Einspeisevergütung (KEV-Förderung) können effizient eine zusätzliche Einnahmequelle erschliessen und Investitionskosten decken. Kunden bekommen regionale, günstige und nachhaltig produzierte ökologische Mehrwerte. Und die Energieversorger können die immer grössere Nachfrage automatisiert zu attraktiven Konditionen decken.

Weitere Informationen >>

Text: AEW Energie AG, Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ), Energiezukunftschweiz

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