Die neue Regierung will zunächst alle älteren Atomkraftwerke des Landes schliessen und die Pläne für den Bau neuer Reaktoren stoppen lassen.

Südkorea: Beschliesst Ausstieg aus der Atomkraft 

(sda/dpa/ee-news.ch ) Südkorea hat seinen ältesten Atomreaktor vor der geplanten Stilllegung endgültig abgeschaltet. Der Reaktor Kori-1 in der südöstlichen Stadt Busan sei am Sonntag nach 40-jährigem Betrieb abgestellt worden, berichteten südkoreanische Sender. Die neue, linksliberale Regierung von Präsident Moon Jae In will zunächst alle älteren Atomkraftwerke des Landes schliessen und die Pläne für den Bau neuer Reaktoren stoppen lassen.


Am Samstag wurde der Meiler Kori-1 vom Netz genommen. Mit dem Abbau der Anlage will der Betreiber Korea Hydro and Nuclear Power (KHNP) 2022 beginnen. Der Reaktor wurde 1978 kommerziell in Betrieb genommen. Vor zehn Jahren hatte die Regierung eine Verlängerung der vorgesehenen Laufzeit von 30 Jahren um weitere zehn Jahre genehmigt.

Letztlich strebe Moon an, dass der komplette Ausstieg aus der Kernenergie in den nächsten 40 Jahren erreicht werde, berichtete die Zeitung "The Korea Herald". Derzeit sind nach Angaben von KHNP 25 Atomkraftwerke in Betrieb. Der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung betrug in Südkorea im vergangenen Jahr über 30 Prozent.

©Text: sda/dpa/ee-news.ch

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