Die EBL wird auch weiterhin in den Kerngeschäften Stromproduktion und -vertrieb, Wär-mecontracting und Telekommunikation Opportunitäten suchen, um ein gezieltes qualitatives Wachstum zu forcieren.

EBL: Qualitativ wie finanziell ausgezeichnetes Geschäftsjahr 2016

(PM) In einem weiterhin anspruchsvollen Energie- und Telekommunikationsumfeld hat die EBL ein ausgezeichnetes Jahresergebnis 2016 erzielt. Die EBL Gruppe weist einen Gewinn nach Steuern von 20.0 MCHF (Vorjahr 10.6 MCHF) aus. Der konsolidierte Umsatz von 219.2 MCHF (Vorjahr 214.6 MCHF) konnte um 2.1% gesteigert werden.


Merkmal des vergangenen Geschäftsjahres ist vor allem auch, dass in allen drei Geschäftsbereichen Strom, Wärme und Telekommunikation weitere grosse qualitative wie finanzielle Fortschritte erzielt werden konnten. Basis der erfreulichen Jahresrechnung ist das Ergebnis einer seit Jahren konsequenten Umsetzung eines Kosten- und Effizienzsteigerungsprogrammes, die Konzentration auf das Kerngeschäft sowie getätigte Investitionen in die erneuerbare Energieproduktion Wind, Sonne und Biomasse.

Tief verankerte strategische Ausrichtung
Mit einer weiter gesteigerten Eigenkapitalquote von 60.2% auf 62% ist die EBL sehr solide finanziert, was die Basis für Unabhängigkeit und Selbständigkeit sowie für gezieltes, qualitatives Wachstum in den Märkten Energie (Produktion und Vertrieb) und Telekommunikation ist. Die langfristige tief verankerte strategische Ausrichtung der Investitionen in erneuerbare Energien bei gleichzeitigem konsequenten Kostenmanagement und beharrlicher Effizienzsteigerungen ist für die EBL gerade auch in Zeiten von grossen markt- und energiewirtschaftlichen Herausforderungen wiederum der Grundstein für einen erfreulichen Rechnungsabschluss 2016.

Nutzung der Digitalisierung im Stromvertrieb
In einem sehr herausfordernden Stromvertriebsumfeld konnte die EBL mit 623 GWh eine um 2% gesteigerte Stromlieferung erzielen, dabei beziehen 88.5% der Kunden Strom aus erneuerbaren Energien. Im intensiven Wettbewerb des Geschäftskundenbereiches reagiert die EBL schweizweit erfolgreich mit EBLS Schweiz Strom AG und den innovativen digitalen Produkten Regelenergie und Spit-zenlastmanagement. Die generierten Erträge werden mit den Kunden geteilt und die Kundenbindung wird erhöht. Ein starkes Neukundenwachstum konnte mit Schweizstrom im deutschen Markt im Marktsegment der Haushaltskunden verzeichnet werden und kommt dem Ziel – Stromlieferung für 80‘000 Kunden bis ins Jahr 2020 – einen bedeutenden Schritt weiter. Dass Schweizstrom auf dem richtigen Weg ist, bestätigte auch die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien, welche Schweizstrom nach 2015 auch im Jahre 2016 auf Platz eins in der Rubrik „Bester Service“ setzte.

Starkes Wachstum bei den Erneuerbaren
Auch im Berichtsjahr 2016 hat die EBL ein starkes Wachstum in den erneuerbaren Energien zu verzeichnen. Im November gründete die EBL zusammen mit weiteren Schweizer institutionellen Investoren die EBL Wind Invest AG. Die EBL Wind Invest AG kauft und baut Onshore-Windenergieanlagen in Deutschland mit einem Investitionsvolumen von gegen 300 Millionen Euro. Nach der erfolgreichen Lancierung der EBL Fernwärme AG (70 MCHF) ist dies eine weitere Investitionsopportunität für Direktinvestitionen in Infrastrukturanlagen von erneuerbaren Energien für langfristig orientierte Investoren. Zusammen mit den Beteiligungen an Wasserkraftwerken, dem solarthermischen Kraftwerk in Spanien und weiteren erneuerbaren Energieanlagen ist die EBL mit der Produktion in erneuerbare Energien mit den Ressourcen Wasser, Wind, Sonne und Biomasse sehr gut diversifiziert. Infolge Einsprachen gegen die erteilte Baubewilligung für ein Geothermieprojekt in Haute-Sorne kommt es leider zu Verzögerungen in einem weiteren innovativen Energieprojekt.

Fernwärmeanlagen für Gemeinden
Mit dem Kauf der Fernwärmeanlage Liestal und der Inbetriebnahme des Holzheizkraftwerkes in Pratteln ist die EBL dem Ziel der Erneuerbaren Energieschiene Ergolztal (3ET) einen wichtigen Schritt näher gekommen. Mit einem Investitionsvolumen von gegen 340 Millionen Franken für das Baselbieter Leuchtturmprojekt soll auf einer Energieschiene von Pratteln bis Sissach bis ins Jahr 2020 erneuerbare Wärme für 27‘000 Haushalte geliefert werden. Dank ihrer Kompetenz im Bau und Betrieb von Fernwärmeanlagen für Gemeinden hat der Gemeindeverband ARA Worblental zur Nutzung der Abwärme der ARA der EBL den Zuschlag für die Entwicklung einer Fernwärmeanlage für die Gemeinden Ittingen, Zollikofen und das angrenzende Gebiet erteilt (16 MW, 30 MCHF Investition). Da die EBL in dieser Region bereits Fernwärmeanlagen in Planung oder bereits gebaut hat und weiteres grosses Potential vorhanden ist, ermöglicht dieses neue Projekt eine weitere visionäre Energieschiene zu realisieren. Mit der Energieschiene Worblental (Worblaufen, Bolligen, Stettlen, Boll/Vechingen, Worb) kann die EBL mit einem Investitionsvolumen von gegen 100 MCHF erneuerbare Wärme für gegen 20‘000 Haushalte liefern. Mit Lenk, Bassecourt, Moudon, Moutier und Avenches sind weitere Fernwärmeprojekte in Bearbeitung, so dass die EBL ihre Stellung in Bau und Betrieb von Fernwärmeanlagen für Gemeinden weiter ausbauen kann.

Ausblick
Dank dem sehr kalten Jahresbeginn ist die EBL gut ins Jahr 2017 gestartet. Weiter vorangetrieben werden schlanke Prozesse, effiziente Systeme und die Förderung der Mitarbeitenden. Dank der gesunden finanziellen Basis wird die EBL in den Kerngeschäften Stromproduktion und -vertrieb, Wär-mecontracting und Telekommunikation Opportunitäten suchen, um ein gezieltes qualitatives Wachstum zu forcieren.

Text: Genossenschaft Elektra Baselland (EBL)

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