Die ovalen Stahl-Einzelmodule des Speichers werden bei der Installation über Schienen dicht aufeinander aufgeständert und zusammengeschoben. Sie haben ein Volumen von jeweils 1350 Liter. Die Rohrverbindungen zwischen den einzelnen Modulen befinden sich im Behälter. Der neue Speicher mit dem Namen „UniSto“ hat bei gleichem Volumen eine geringere, durchgehend gedämmte Oberfläche und weist dadurch weniger Wärmeverluste auf. Er ist mit Hartschalen aus expandiertem Polystyrol gedämmt. In die Aussparungen innerhalb der Hartschalen können je nach Bedarf Vakuumisolationspaneele (VIP) eingebracht werden.
In mehreren Feldversuchen getestet
Der Speicher wurde bereits in mehreren Feldversuchen getestet. So installierte zum Beispiel ein deutsch-schweizerischer Energieversorger einen Prototyp in einem Seniorenwohnheim in Rheinfelden. Ein wärmegeführtes, gasbetriebenes Blockheizkraftwerk sowie ein Gas-Brennwert-Spitzenlastkessel versorgen die Bewohner der 74 Wohneinheiten vollständig mit Wärme und teilweise mit Strom. Der Speicher ist hydraulisch so in das System eingebunden, dass er die Abwärme des Blockheizkraftwerks speichert und sowohl für die Raumheizung als auch für die Trinkwassererwärmung zur Verfügung stellen kann.
Die Forschungsarbeiten im Projekt „UniSto“ fanden im Rahmen eines Industriekonsortiums statt, an dem unter anderem das Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (Universität Stuttgart) sowie die Consolar Solare Energiesysteme GmbH beteiligt sind.
Projektinfo „Grosser Speicher für kleine Räume entwickelt“>>
Text: BINE
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