Alle Bestandteile der Umspannplattform wurden auf der Navantia-Werft in Cadiz (Spanien) gefertigt. Die Unterkonstruktion, das sogenannte Jacket, ging am 10. August per Transportbarge auf die Reise in die Ostsee. Wenige Tage später startete die Barge mit beiden Topsides zum mehr als 4000 Kilometer entfernten Standort in der Ostsee.
Vor Ort angekommen wurde zuerst das sechsbeinige Jacket auf die Fundamentpfähle gesetzt. Jacket und die zuvor gesetzten Pfähle wurden anschliessend mit Spezialbeton miteinander verbunden. Nachdem der Beton ausgehärtet war, wurden nacheinander die beiden Topsides auf das Jacket gehoben und befestigt. Für die Installation der drei Bestandteile der Umspannplattform war das Spezial-Kranschiff Oleg Strashnov eine Woche lang im Baufeld.
Inbetriebnahme
Nach Abschluss der Montage der Topsides werden die dort bereits installierten Bestandteile des Umspannwerkes auf See – wie Trafos, Drosseln, die Gasisolierte Schaltanlage und die Steuerungs- und Regelungstechnik – in Betrieb genommen. Parallel erfolgt der Kabeleinzug des Exportkabels von 50Hertz und der Innerpark-Kabel, die von den Windkraftanlagen kommen.
Auf der Umspannplattform wird künftig die von den Windkraftanlagen des Windparks Wikinger erzeugte Energie gesammelt, von der Spannungsebene 33 Kilovolt auf die Spannungsebene 220 Kilovolt hochtransformiert und in das rund 90 Kilometer lange Offshore-Kabel zum 50Hertz-Umspannwerk Lubmin eingespeist.
Text: 50Hertz
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