Die meisten Windenergieanlagen wurden im ersten Halbjahr 2016 in Niedersachsen errichtet, das mit einem Brutto-Leistungszubau von 421 MW bereits jetzt den Jahreszubau von 2015 überschreitet. Schleswig-Holstein und Brandenburg bekleiden mit 322 MW bzw. 254 MW die Ränge zwei und drei. Die Bundesländer im Norden Deutschlands vereinen so mit 876 MW insgesamt 42.7% des Gesamtzubaus auf sich. Allerdings geht auch der Ausbau im Süden der Republik voran: Baden Württemberg steigerte sich mit einem Zubau von 186 MW enorm und kletterte von Platz zehn im Vorjahr auf Platz fünf der Rangliste.
Offshore deutlich geringer
Die Statistik für den Ausbau der Offshore-Windenergie wurde bereits vor einer Woche veröffentlicht (siehe ee-news.ch vom 26.7.16 >>). Im ersten Halbjahr des Jahres 2016 speisten 43 neue Windenergieanlagen mit einer Leistung von 258 MW ins Stromnetz ein. Der Ausbau auf See fällt im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 deutlich geringer aus und erreicht nur 15% der Leistung der ersten sechs Monate des Vorjahres. 2015 wurde aufgrund von Nachholeffekten zum Rekordjahr für die Windenergie auf See, der vergleichsweise schwache Zubau 2016 entspricht damit den Erwartungen. Die Gesamtleistung der Offshore-Windenergie in Deutschland erhöhte sich zum 30. Juni 2016 auf 3522 MW.
Text: Deutsche WindGuard
Entwicklung der jährlich installierten und kumulierten Leistung an Land in Deutschland inkl. Repowering und Abbau (30.06.2016) ©Grafik: Wind Guard ©Grafik:
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