Der Renewable Energy Index Schweiz notierte damit gegenüber dem Vorquartal unverändert und nur marginal unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. ©Grafik: AEE Suisse

Renewable Energy Index Schweiz: Bleibt im 2. Quartal 2016 stabil

(AEE) Der Renewable Energy Index Schweiz schloss im zweiten Quartal 2016 saisonbereinigt und auf eine Stelle nach dem Komma gerundet bei 49.9 Punkten. Er notierte damit gegenüber dem Vorquartal unverändert und nur marginal unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Während sich der Aufwärtstrend der letzten zwei Quartale damit im Gesamtindex nicht fortsetzte, zeigen einzelne Subindizes ein positiveres Bild für die Branche für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in der Schweiz.


Der Renewable Energy Index Schweiz schloss im zweiten Quartal 2016 saisonbereinigt und auf eine Stelle nach dem Komma gerundet bei 49.9 Punkten. Er notierte damit gegenüber dem Vorquartal unverändert und nur marginal unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Während sich der Aufwärtstrend der letzten zwei Quartale damit im Gesamtindex nicht fortsetzte, zeigen einzelne Subindizes ein positiveres Bild für die Branche für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in der Schweiz.

«Umsatz» stieg um 3.0 Punkte auf 52.7 Punkte
Der Subindex «Umsatz» stieg um 3.0 Punkte auf 52.7 Punkte, klar über die Wachstumsschwelle von 50. Ebenso blieb der Subindex «Auftragsbestand» mit 51.5 Punkten stabil in der Wachstumszone. Ein höherer Auftragsbestand lässt steigende Umsätze in den Folgemonaten erwarten. Demgegenüber verstärkte sich der Rückgang der Lagerbestände im Vorquartalsvergleich. Der entsprechende Subindex sank um 2.5 Punkte auf 43.0 Punkte. Die Unternehmen bleiben demnach vorsichtig. Darauf deutet auch die nach wie vor rückläufige Beschäftigungsentwicklung hin (46.3 Punkte). Nach dem Einbruch im ersten Quartal erholten sich schliesslich die Exporte im zweiten Quartal 2016 gleich wieder. Der Subindex «Export» schloss um 8.1 Punkte höher auf 52.9 Punkten.

Laufzeitbeschränkung für AKW schafft Sicherheit

Eine grosse Mehrheit der Umfrageteilnehmer von 68 Prozent ist der Meinung, dass eine Laufzeitbeschränkung der Atomkraftwerke von 45 Jahren einen Beitrag an eine höhere Planungs- und Investitionssicherheit leisten würde. Gemäss den Befürwortern würde eine Laufzeitbeschränkung noch mehr Klarheit darüber bringen, in welche Richtung sich die Schweizer Energiewirtschaft bewegt. Mit einemkonkreten Ausstiegsdatum wäre die Schweiz zudem gezwungen, auf alternative Möglichkeiten der Stromproduktion zu setzen und Ersatzinvestitionen zu tätigen. Für alle Branchen, insbesondere aber für die Stromkonzerne und die Industrie, würde die Laufzeitbeschränkung in den Augen der Befürworter eine höhere Planungssicherheit bedeuten: beim Einsatz der Ressourcen und bei der etappenweisen Einführung von alternativen Methoden der Stromproduktion.

Laufzeitbeschränkung als Beitrag an die Planungs- sowie Investitionssicherheit
5 Prozent der Teilnehmer machten keine Angaben und lediglich 27 Prozent sind der Ansicht, dass eine Beschränkung der Laufzeit für Atomkraftwerke keinen Beitrag an eine höhere Planungs- sowie Investitionssicherheit leisten würde. Als Gründe dafür gaben die Befragten an, dass die individuelle Abschaltung von AKWs, welche die Sicherheit nicht mehr gewährleisten können, sinnvoller wäre oder dass die AKWs nur einer von vielen Einflussfaktoren auf die Planungs- auf Investitionssicherheit sind. Einige Teilnehmer waren zudem der Ansicht, dass die Beschränkung einen Beitrag an die Planungs-, jedoch nicht an die Investitionssicherheit leisten würde, da diese von eventuellen Subventionen abhängt. Als weiterer Grund wurde ausserdem angegeben, dass die Frist von 45 Jahren zu lang sei. Im Grossen und Ganzen lautet der Tenor, dass eine Laufzeitbeschränkung einen Beitrag an die Planungs- sowie Investitionssicherheit leisten würde, da ein konkretes Datum einerseits Klarheit schaffen würde und andererseits die verschiedenen Akteure zum Handeln gezwungen wären.

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Text: AEE Suisse

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