Durch die Einspeisung erneuerbarer Energie müssen konventionelle Kraftwerke statt gleichmässiger Grundlast vermehrt die schwankende Residuallast bedienen. ©Bild: BINE

BINE: Mit Kohlekraftwerk die Erneuerbaren unterstützen

(BINE) Zünd- und Stützbrenner mit Plasmazündung sorgen im BraunkohlekraftwerkJänschwalde dafür, dass die aufgrund der erneuerbaren Energien schwankende Residuallast besser bedient werden kann. Das BINE-Projektinfo 07/2016 „Trockenbraunkohle erhöht die Flexibilität“ beschreibt das Verfahren.


Die von den Netzbetreibern vorrangig eingespeiste erneuerbare Energie reicht nicht aus, um jederzeit den Strombedarf zu decken. Um dies auszugleichen, müssen konventionelle Kraftwerke statt gleichmässiger Grundlast vermehrt die schwankende Residuallast bedienen. Im Kraftwerk Jänschwalde kommt hierfür erstmals ein Verfahren zum Einsatz, das auf Trockenbraunkohle (TBK) statt auf Heizöl als Brennstoff setzt.

Stützbrenner mit elektrischer Direktzündung
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurden TBK-Zündbrenner eingesetzt, die sowohl als Anfahr- als auch als Stützbrenner betrieben werden können. Die neuen Stützbrenner funktionieren über eine elektrische Direktzündung und ermöglichen, die Blockmindestlast von 36 auf 26 Prozent zu senken. So kann das Kraftwerk auch dann Strom bereitstellen, wenn ein hoher Anteil erneuerbarer Energie im Netz vorhanden ist. Des Weiteren sind die TBK-Brenner breiter regelbar. Sie können zwischen 25 und 100 Prozent ihrer Nennleistung eingesetzt werden.

Das Forschungsvorhaben wurde unter Leitung des Energieversorgers Vattenfall durchgeführt.

BINE-Projektinfo 07/2016 „Trockenbraunkohle erhöht die Flexibilität“ >>

Text: BINE Informationsdienst

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