Der Becquerel-Preises 2016 ehrt die Forschungsarbeiten von Christophe Ballif diverser Solar-Technologien, insbesondere die Entwicklung von hocheffizienten Heterojunction-Siliziumzellen und von Tandem- oder Mehrfachzellen. Bild: CSEM

CSEM/EPFL: Christophe Ballif erhält Becquerel-Preis 2016

(PM) Das CSEM und die EPFL freuen sich gemeinsam über die Verleihung des Becquerel-Preises 2016 an Prof. Christophe Ballif. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Europäische Kommission die Verdienste herausragender Forscher in der Photovoltaik. Der Preis gehört weltweit zu den zwei prestigeträchtigsten Auszeichnungen der Branche und ehrt Ballifs herausragendes, seit über 20 Jahren währendes Engagement im Dienste der Solarenergie.


Damit werden die Arbeiten von Christophe Ballif in der Forschung und der Industrialisierung diverser Solar-Technologien geehrt, insbesondere die Entwicklung von hocheffizienten Heterojunction-Siliziumzellen sowie von Tandem- oder Mehrfachzellen. Die Untersuchungen umfassen Aspekte der Materialwissenschaften, der Schnittstellen von verschiedenen Solarzellen-Typen, aber auch Fertigungsprozesse bis hin zur Produktion und Entwicklung von zuverlässigen und architektonisch hoch ansprechenden Solarmodulen. Die wissenschaftliche Exzellenz von Christophe Ballif und sein bedeutender Beitrag zur Entwicklung des Fachgebiets drücken sich in der Publikation von über 400 wissenschaftlichen Fachartikeln sowie in zahlreichen Patentanmeldungen aus.

Wertschöpfungsträger der Wirtschaft
Christophe Ballif leitet in Neuenburg sowohl das Photovoltaik-Labor der EPFL (Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne) wie auch das Photovoltaik-Zentrum des CSEM (Kompetenzenzzentrum für Innovation) ; während sich ersteres auf die Grundlagenforschung konzentriert, widmet sich das zweite dem Technologietransfer in die Industrie. Diese Doppelfunktion ermöglicht Ballif, sich optimal für die Valorisierung der Sonnenergie für Wirtschaft und Gesellschaft einzusetzen. Zusammen mit seinem CSEM-Forscherteam erhielt er erst kürzlich den Schweizer Umweltpreis für die Lancierung der weltersten weissen Solarpanels.

Anerkennung für die Stadt Neuenburg
Die EU-Kommission hat den Becquerel-Preis 1989 in Erinnerung an die 150-jährige Entdeckung des photovoltaischen Effekts durch den französischen Forscher Alexandre Edmond Becquerel ins Leben gerufen. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste herausragender Persönlichkeiten aus Forschung, Technik oder Wirtschaft, die wesentlich zur weltweiten Verbreitung der Photovoltaiktechnologie beigetragen haben. Nach Prof. Arvind Shah, der als Gründer des Photovoltaik-Labors der EPFL im Jahre 2007 mit diesem Preis gewürdigt worden war, wird zum zweiten Mal ein Forscher aus Neuenburg für seine hervorragenden Arbeiten in der Solarbranche geehrt. Damit wird auch das hohe Engagement der Stadt Neuenburg anerkannt, die Sonne als Energiequelle für eine nachhaltige Zukunft zu positionieren.

Text: CSEM

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