„Die Opposition spricht endlich aus, was jedem klar sein muss: Atomunfälle machen nicht an Grenzen halt. Ein Ausstieg in Deutschland genügt längst nicht, um die hohen Risiken der Atomenergie zu begrenzen, wir brauchen einen europäischen Atomausstieg. Zugleich muss Deutschland dem Beispiel von Österreich und Luxemburg folgen und endlich politisch wie juristisch gegen hochsubventionierte Atomprojekte in zahlreichen Nachbarländern einschreiten. Doch die Anträge der Regierungsfraktionen bleiben in diesem Punkt zahnlos: Der auch hier gebetsmühlenartig wiederholte Verweis auf die Souveränität der EU-Staaten, Atomkraft in ihrem Energiemix zu nutzen, taugt in einer immer enger vernetzten europäischen Energieunion nicht mehr als Argument für die bisherige Stillhaltepolitik der Bundesregierung. Denn der milliardenschwer subventionierte Atomstrom aus Ungarn, Tschechien und Grossbritannien fliesst eben auch nach Deutschland, drängt Erneuerbare vom Markt und schadet so der Energiewende hierzulande. Von den Risiken eines Störfalls, terroristischer Angriffe und der ungelösten Atommüllfrage ganz zu schweigen.“
Hintergrund
Greenpeace Energy klagt zusammen mit anderen Energieanbietern derzeit gegen milliardenschwere Subventionen für das geplante AKW Hinkley Point C in Grossbritannien. Auch gegen das AKW-Projekt Paks II in Ungarn hat der Ökoenergieanbieter Einspruch bei der EU-Kommission eingelegt. Daneben fordert Greenpeace Energy die Bundesregierung auf, sich politisch gegen den Bau geplanter Atomkraftwerke in Europa zu engagieren. Im Rahmen einer von der Energiegenossenschaft vor wenigen Wochen gestarteten Online-Petition haben sich bereits mehr als 50‘000 Menschen für eine entsprechende politische Intervention der deutschen Bundesregierung ausgesprochen. Eine von Greenpeace Energy Anfang März beauftragte repräsentative Umfrage von TNS Emnid zeigte, dass 68 Prozent der Deutschen ein stärkeres Engagement der Bundesregierung gegen AKW-Projekte in anderen EU-Staaten einfordern.
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Text: Greenpeace Energy eG
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1 Kommentare
Wären die Behörden unbefangen,t dann könnten unmittelbar und kostenfrei für den Steuerzahler zahlreiche AKW stillgelegt werden.
Dies ist nach Ordnungsrecht möglich, wenn Zweifel an der Sicherheit der Anlagen bestehen.
Creusot/Areva hat die halbe Welt mit gefälschten Giesereiprodukten beliefert, u.a. auch den neuen EPR in Flamanville.
Das sagt die Firma selbst:
http://af.reuters.com/article/commoditiesNews/idAFL5N17Z4HZ
http://www.20minutes.fr/economie/1838587-20160503-epr-flamanville-areva-ecarte-falsifications-usine-creusot
usw.....
Seit 5 Tagen ist die Oeffentlichkeit in Frankreich informiert aber in der deutschsprachigen Presse: nichts!