Alles grün, alles gut? Dieser Fragen gehen die Autorinnen und Autoren in ihrem Buch „Kritik der Grünen Ökonomie nach. ©Bild: oekom

Neuerscheinung: Kritik der Grünen Ökonomie

(PM) Das Konzept der "Grünen Ökonomie" will als neues Leitbild Lösungen für ökologische und ökonomische Probleme anbieten. Doch kann sie das wirklich? Thomas Fatheuer, Lili Fuhr und Barbara Unmüssig von der Heinrich-Böll-Stiftung haben sich aufgemacht, die Grundannahmen der "Grünen Ökonomie", ihre Hypothesen und Lösungsvorschläge zu hinterfragen.


Denn für die einen ist sie der Ausweg aus der Umweltkrise und verspricht die Versöhnung von Ökologie und Ökonomie – für die anderen ist sie schlicht ein "Weiter so" im grünen Gewand. Die Debatte um die Grüne Ökonomie erhitzt die Gemüter, sie ist Hoffnung und Streitthema zugleich. Dass ihre Lösungsansätze oftmals zu kurz greifen, wird dabei meist übersehen. "Grüne Ökonomie [...] benennt viele Probleme richtig", so die Autorinnen und Autoren des am 5.11.15 erscheinenden Buchs ", „verharmlost aber das Ausmass des notwendigen Umsteuerns."

Wirtschaft im Mittelpunkt
Viele Konzepte der Grünen Ökonomie stellen meist die Wirtschaft in den Mittelpunkt und beschränken sich auf grosstechnologische Innovationen und neue Märkte, die global agierenden Unternehmen noch mehr Kontrolle über zentrale Bereiche unseres Lebens gewähren. Doch können "grüne" Technologien tatsächlich eine Lösung sein, wenn sie den Konsum weiter anheizen? Was bewirkt grünes Wachstum, wenn gleichzeitig die Emissionen aus der Nutzung fossiler Energieträger weiter steigen? Und kann man die Natur retten, indem man ihren Dienstleistungen einen Geldwert gibt?

Für die Autorinnen und Autoren steht fest: Grüne Ökonomie kann und wird unsere Wirtschaft so verändern, dass wir fortan weniger Ressourcen verbrauchen, die Umwelt weniger belasten und über bessere, zukunftsfähigere Arbeitsplätze verfügen. Doch die ökologische Trendumkehr wird radikaler ausfallen müssen. Ihr neues Buch liefert dazu die notwendigen Fakten und Grundlagen für eine differenzierte und konstruktive Debatte – denn erfolgreiche Lösungsansätze müssen auch soziale Aspekte einbeziehen.

Barbara Unmüssig, Thomas Fatheuer, Lili Fuhr: Kritik der Grünen Ökonomie >>, 192 Seiten, Paperback, ISBN 978-3-86581-748-8, 14,95 Euro / 15,40 Euro (A)

Text: Oekom Verlag GmbH

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