Gelbe «Steckdose» auf hoher See: die Konverterplattform DolWin alpha. Grafik: ABB

ABB: Übergibt Offshore-Netzanbindung DolWin1 in Deutschland

(PM) ABB hat die Offshore-Netzanbindung DolWin1 erfolgreich in Betrieb genommen und an den deutsch-niederländischen Übertragungsnetzbetreiber TenneT übergeben. Mit dem Netzanschluss DolWin1 können 800 MW umweltfreundlich erzeugter Strom übertragen werden. Das reicht aus, um etwa eine Million Haushalte zu versorgen.


Die 800 MW starke HGÜ-Netzanbindung (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) bindet Offshore-Windparks im rund 75 Kilometer vor der deutschen Küste gelegenen DolWin-Cluster an das Übertragungsnetz des Landes an.

Die Netzanbindung DolWin1 unterstützt die ehrgeizigen Pläne für die Energiewende in Deutschland, die bis 2020 einen Ausbau der Stromerzeugung aus Offshore-Wind auf 6.5 Gigawatt (GW) und bis 2030 auf 15 GW vorsehen.

ABB setzte bei diesem Projekt ihre selbstgeführte (oder auch VSC – Voltage Sourced Converter) HGÜ-Technologie HVDC Light ein. Das Unternehmen war für die Planung, Konstruktion, Lieferung und Installation sowohl der Konverterstationen auf See und an Land, als auch der See- und Landkabelsysteme verantwortlich.

Strom für Millionen von Menschen
«Die Übergabe des Offshore-Netzanschluss DolWin1 an TenneT ist ein wichtiger Meilenstein. DolWin1 wird erheblich zum Ziel Deutschlands beitragen, den Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix zu steigern», sagt Claudio Facchin, Leiter der Division Energietechniksysteme von ABB. «Wir haben die HGÜ-Technologie in Pionierarbeit entwickelt und sind auf diesem Gebiet weltweit führend. Unsere Technologie wird heute genutzt, um Millionen von Menschen zuverlässig und effizient mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen.»


Video über das Projekt DolWin1. Video: ABB

Über eine 165 Kilometer lange Strecke
Die Windparks Borkum West II und Borkum Riffgrund I sind über Seekabel mit der Offshore-Konverterstation DolWin alpha verbunden. Dort wird der Wechselstrom aus den Windparks in Gleichstrom umgewandelt, ehe er mit einer Spannung von +/- 320 Kilovolt (kV) über eine 165 Kilometer lange Strecke mit Gleichstrom-See- und -Landkabeln zum Netzanschlusspunkt, dem Umspannwerk Dörpen West im norddeutschen Heede, transportiert wird.

Projekt DolWin im Überblick >>

Text: ABB

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